Umbau Haltestelle Magistrale geplant
Montag, 22. August 2016
Die Stadt plant, in den nächsten Jahren die Karl-Marx-Straße, von Einheimischen auch Magistrale genannt, umfassend zu sanieren. Profitieren sollen auch die Fahrgäste von Bus und Bahn. Dazu wird die Haltestelle Magistrale zu einer kombinierten Straßenbahn- und Bushaltestelle für alle hier verkehrenden Linien des Stadtverkehrs umgestaltet. Die Haltestelle wird stufenlos erreichbar sein. Eigentlich sollte der Umbau bereits 2017 stattfinden, er verzögerte sich aber bis 2019.
Bereits seit dem Jahr 2000 halten Busse und Straßenbahnen am Brunnenplatz an einer gemeinsamen Haltestelle in der Straßenmitte. Nördlich davon befinden sich die Straßenbahnhaltestelle Magistrale und die Bushaltestelle An der Alten Universität jedoch nicht am gleichen Ort. Fahrgäste müssen sich entscheiden, an welcher Station sie warten, obwohl sowohl Tram als auch Bus in Richtung Brunnenplatz, Zentrum, Bahnhof und Dresdener Platz fahren. Wer an der falschen Station steht, sieht nicht selten das andere Verkehrsmittel ohne Halt vorbeifahren. Die Buslinie 983 hält an dieser Kreuzung sogar überhaupt nicht. Wer von Słubice in Frankfurts nördliche Stadtteile möchte, fährt derzeit fast einen halben Kilometer nach Süden, steigt am Brunnenplatz um, um dann denselben halben Kilometer wieder nach Norden zurückzufahren.
Die neue gemeinsame Haltestelle löst all diese Unzulänglichkeiten. Etwa 130 Meter südlich der Kreuzung Karl-Marx-Straße/Rosa-Luxemburg-Straße/Slubicer Straße sollen nach dem Umbau die Straßenbahnlinie 1, die Buslinien 980, 981, 983 und 985 sowie die Nachtbusse N1 und N2 am gleichen Bahnsteig halten. Laut einem Bericht der Märkischen Oderzeitung ist die konkrete Gestaltung der Haltestelle noch nicht entschieden. Denkbar sind sowohl Bahnsteige in der Straßenmitte, als auch eine sogenannte Überfahrbare Kaphaltestelle. Zwischen den Straßenbahngleisen in der Straßenmitte und dem Gehweg am Straßenrand würde dazu die Fahrbahn angehoben, so dass ein stufenloser Übergang vom Gehweg zum Einstieg in Bus und Bahn entsteht. Im Frankfurter Netz gibt es diese Lösung bisher nicht, in anderen Städten bewährt sie sich nunmehr seit Jahrzehnten.