Neue Regionalzugverbindung von Frankfurt (Oder) nach Posen
Freitag, 8. August 2014

Dieseltriebwagen BR 646 bei Kunowice
Dieseltriebwagen BR 646 bei Kunowice

Ab dem 8. August bietet die Deutsche Bahn (DB) eine neue Zugverbindung zwischen Frankfurt (Oder) und Posen (Poznań) an. Zweimal täglich verkehren die Züge auf der 177 km langen Strecke und benötigen dafür zwischen 2:10 und 2:41 Stunden. Zwischenhalte gibt es in Słubice (Dammvorstadt), Kunowice (Kunersdorf), Rzepin (Reppen), Torzym (Sternberg/Neumark), Świebodzin (Schwiebus), Zbąszynek (Neu Bentschen), Zbąszyń (Bentschen), Nowy Tomyśl, Opalenica, Buk und Poznań Górzyn. Ab Poznań GłÃ³wny verkehren die Züge um 6:40 Uhr (Ankunft 8:50 Uhr in Frankfurt [Oder]) sowie 15:06 Uhr (Ankunft 17:27 Uhr) und ab Frankfurt (Oder) um 12:13 Uhr (Ankunft 14:54 Uhr in Poznań GłÃ³wny) sowie 20:17 Uhr (Ankunft 22:37 Uhr). In den Zügen gilt der internationale Tarif: Tarif Frankfurt (Oder) - Posen Normalpreis 24,10 Euro, mit BahnCard50 und Railplus 17,75 Euro.

Anlässlich der neuen Verbindung setzte DB Regio Nordost am Freitag, 8. August, einen Sonderzug ein, der um 5.52 Uhr in Berlin Gesundbrunnen startete und über Berlin-Lichtenberg, Frankfurt (Oder) und Reppen nach Posen fuhr. Dort wurde der Zug durch Repräsentanten der Wojewodschaft (polnischer Verwaltungsbezirk) und des Vorstandes der polnischen Regionalverkehrsgesellschaft Przewozy Regionalne (PR) empfangen. Anschließend fand die Taufe des Zuges im Rahmen einer kleinen Feier statt. Am Nachmittag wurde der Sonderzug von Brandenburgs Verkehrsminister Jörg Vogelsänger und Frankfurts Oberbürgermeister Martin Wilke in Frankfurt (Oder) empfangen. Danach fand eine nochmalige Taufe des Zuges auf deutscher Seite statt.

Die bereits bestehenden Verbindungen nach Zielona Góra (Grünberg/Schlesien) werden von der Wojewodschaft Lubuskie bestellt und bezahlt. Die neuen Verbindungen werden hingegen aus dem Budget des polnischen Ministeriums für Infrastruktur und Landesentwicklung finanziert. Auf der neuen Verbindung werden Dieseltriebwagen der Baureihe (BR) 646 der Deutschen Bahn eingesetzt.

Bereits zum Jahresende 2014 wurde die Verbindung allerdings wieder eingestellt. Dabei war die Nachfrage zumindest am Wochenende so groß, dass die Dieseltriebwagen sogar in Doppeltraktion fahren mussten.