Rufbus in Vororte eingef
Samstag, 1. Dezember 2001

Kleinbus 602 in Rufbus-Farbgebung
Kleinbus 602 in Rufbus-Farbgebung

Kleinbus 602 in Rufbus-Farbgebung
Kleinbus 602 in Rufbus-Farbgebung

Ein neues Angebot für Nahverkehrskunden offeriert seit dem 1. Dezember 2001 die StadtverkehrsGmbH (SVF). Täglich ab 18 Uhr ist ein Rufbus bereit für Fahrten in die eingemeindeten Vororte von Frankfurt (Tarifgebiet B). Der Kleinbus sollte zwei Tage vor der geplanten Fahrt gebucht werden. Kurzfristige Fahrtenwünsche werden nach Möglichkeit auch berücksichtigt. Gefahren wird ab Gruppen von fünf Personen. Möchte man allerdings zu einer größeren Veranstaltung, könnte es sein, dass bereits eine Gruppe eine Fahrt bestellt hat und dann auch Einzelpersonen mitfahren können. Ein- und Ausstiegshaltestellen sowie Fahrtroute und Zwischenhalte können von den Fahrgästen weitgehend selbst bestimmt werden. Der Fahrpreis errechnet sich pro Person aus einem Einzelfahrschein (2,20 DM) und einem Zuschlag von 1,10 DM (ab 1. Januar 2002 0,55 EUR). Zeitkarteninhaber (Monatskarte, Jahreskarte etc.) zahlen nur den Zuschlag von 1,10 DM. Jeder der beiden für 270.000 DM angeschafften Kleinbusse verfügt über 13 Sitz- und 5 Stehplätze. Die lange Vorausbuchungszeit argumentiert die SVF mit Wer sich Konzertkarten kauft, weiß ja auch, wann er unterwegs ist.

Anfang Januar 2002 zog die SVF erste Bilanz und war zufrieden mit der Akzeptanz bei den Fahrgästen. Aufgrund des Bedarfs wurde das Angebot ausgeweitet und der Rufbus steuert nicht mehr nur noch Orte im Frankfurter Tarifgebiet B an, sondern fährt nun auch nach Müllrose, Treplin oder Lebus (Tarifgebiet C), wohin allerdings andere Fahrpreise gelten, da diese nicht mehr zur Stadt Frankfurt gehören und das Angebot somit nicht bezuschusst wird.

Der eigens zum Rufbus umlackierte Kleinbus 602 (ex interne Fahrzeug-Nr. A02) war von 2000 bis 2010 bei der SVF im Einsatz, ehe er verkauft wurde. Im Bestand blieb auch danach der Kleinbus 601, ebenfalls von Mercedes-Benz, Typ O413 Sprinter.