Brandenburg-Tag 2000 in Frankfurt
Samstag, 2. September 2000
Tatra-Doppeltraktion am Brandenburgtag 2000
Jährlich wird in einer brandenburgischen Stadt das Landesfest, der so genannte Brandenburg-Tag gefeiert. Frankfurt (Oder) war 2000 am 2. und 3. September Gastgeber. Straßenbahnverkehr war in der Innnenstadt aus diesem Grund nicht möglich. Lediglich die Museumswerkstatt für Technik und Verkehr führte mit ihrem historischen Triebwagen 60 einen kleinen Pendelverkehr zwischen dem Oderturm und dem ehemaligen Depot an der Bachgasse, der heutigen Museumswerkstatt durch. Die Linienfahrten kamen nicht dichter an die Innenstadt als an die Kreuzung Heilbronner Straße/Bahnhofstraße, in der Nähe der Haltestelle Zentrum. Erstmals seit Jahren kamen aus diesem Anlass auch wieder KT4DM-Doppeltraktionen zum Einsatz. Seit April 1992 sind solche Einsätze sehr selten, lediglich bei Großveranstaltungen oder im Baustellenverkehr kommen Doppeltraktionen oder Heck-an-Heck-Traktionen zum Einsatz.
Infolge der Sperrung der Innenstadt mussten fast alle Bus- und Straßenbahnlinien umgeleitet werden. Die Buslinien 980, 981, 983, 985 und SEV1 umfuhren die Karl-Marx-Straße westlich. Die Tramlinie 1 fuhr im Ersatzverkehr mit Bussen zwischen Bahnhof und Lebuser Vorstadt, Linie 2 entfiel, Linie 1 fuhr zwischen Messegelände und Neuberesinchen, Linie 4 zwischen Markendorf und Heilbronner Straße/Bahnhofstraße.
An den wichtigsten Einfallstraßen wurden vor den Toren der Stadt Parken&Reisen-Parkplätze (P+R) eingerichtet, von denen aus mit Bus oder Bahn die Stadt erreichbar war. Im Busverkehr kamen neben dem SVF-Buswagenpark auch der gebraucht übernommene MB O 405G (Nr. C13), ferner ein CITO-Vorführwagen aus Berlin und ein 405G aus Eisenhüttenstadt zum Einsatz. Am Platz der Republik mussten wegen der Arbeiten zum Aufbau der Haupttribüne 30 Meter Fahrleitung vorübergehend abgebaut werden. Zum Brandenburgtag zählte die SVF 80.000 Fahrgäste.