Erdrutsch an der Kopernikusstra
Dienstag, 29. Februar 2000

In den späten Abendstunden verursachte ein Defekt an einem Hauptwasserrohr zwischen den Haltestellen Südring und Kopernikusstraße einen Erdrutsch. Das Rohr ist im oberen Bereich der im Einschnitt liegenden Straßenbahnstrecke verlegt und unterspülte diesen so stark, dass mehrere Kubikmeter Erdreich und ganze Bäume in Bewegung gerieten und die Tramgleise verschütteten. Der Einschnitt dient der Unterfahrung der Kopernikusstraße für die Straßenbahn.

Am 1. März begannen die Aufräumarbeiten mithilfe des durch den Erdrutsch vom übrigen Netz isolierten Triebwagens 223 (Typ KT4DM, Baujahr 1990) und des Gelenkarbeits-Beiwagens 1 (ex G4-61, 1992 ex Erfurt Bw 18, Baujahr 1961/87). Dieser war mit einem Bauschuttcontainer bestückt, in den die Erdmassen per Zweiwegekran verladen wurden. Gegen 14.30 Uhr des 1. März war die Strecke wieder befahrbar. Bei der grundhaften Sanierung des Abschnittes im Sommer 2003 wurden schließlich neue Stützwände errichtet, die ein erneutes Abrutschen der Hänge rechts und links der Gleise verhindern sollen.