Oderhochwasser beeintr
Juli 1997
Das größte Oderhochwasser seit 1947 hält die Region in Atem. Letztendlich hielten die Deiche Dank des Einsatzes tausender Helfer fast überall. In Frankfurt blieben die Schäden gering, auch wenn Frankfurt zum Mittelpunkt der Berichterstattung über das vermeintliche Jahrhunderthochwasser wurde. Für die Frankfurter Straßenbahn erwies sich ein letztes Mal die Nähe des Betriebshofes in der Bachgasse zur Oder als Nachteil. Das Depot war überflutet. Da somit auch die Wendeschleife an der Europa-Universität geflutet war, mussten die Linien 2 und 6 zeitweise zum Stadion umgeleitet werden. Doch auch das äußere Gleis der Wendeschleife am Stadion durfte nicht befahren werden. Man befürchtete ein Abrutschen des nahe der Oder gelegenen Dammes. Wegen hoch drückenden Grundwassers ist auch die Strecke in die Lebuser Vorstadt zeitweise stillgelegt.
Da der Betriebshof in der Bachgasse während des Hochwassers etwa zwei Wochen nicht angefahren werden kann, werden notwendige kleinere Reparaturen und Durchsichten auf dem Grubengleis der Schleife Neuberesinchen durchgeführt. Abgestellt wurden alle Fahrzeuge auf dem im Bau befindlichen Betriebshof in Neuberesinchen. Ab dem 6. August fuhren alle Linien wieder nach Plan.