Gleisbau Karl-Marx-Stra
Montag, 14. März 1988

Bis zum 21.05.1988 wird am Frankfurter Gleisnetz umfangreich gebaut. Zum Einen werden Gleise in der Karl-Marx-Straße saniert. Ferner wird die Neubaustrecke nach Markendorf an die Endstation Kopernikusstraße angebunden. Da die Wendeschleife damit vorübergehend nicht befahrbar war, wendeten Zweirichtungszüge in der Haltestelle. Dazu fuhr ein Straßenbahnzug in die Endstation, der Triebwagen vom vorherigen Zug übernimmt von hinten den Beiwagen des gerade eingefahrenen Zuges, rangiert damit auf das Gegengleis, drückt bis zum Bahnsteig zurück und fährt wieder als Linie 3 oder 4 in die Innenstadt. Übrig bleibt ein Triebwagen, der wieder den Beiwagen des nächsten Zuges übernimmt.

Die Linien 1 und 6 fuhren während der Bauzeit zwischen Neuberesinchen und Große Oderstraße (heute Europa-Universtität), wobei KT4D-Umläufe nur als Linie 6 gekennzeichnet waren. Linie 3 und 4 fuhren mit Zweirichtungszügen zwischen Kopernikusstraße und Platz der Republik (heute Zentrum). Da dafür alle ZR-Wagen benötigt wurden, musste auch die Linie 2 mit Einrichtungszügen bedient werden. Sie wurde daher zur Großen Oderstraße umgeleitet, denn ihr Endpunkt Stadion besaß keine Wendeschleife. Linie 5 fuhr unverändert. Zwischen Stadion und Lebuser Vorstadt fuhren Busse im Ersatzverkehr.