Chronicle from 2015
17 Feb 2021
Chronik ab 2015 | Historia od 2015 roku
Tarif
Donnerstag, 1. Januar 2015
Zum 1. Januar 2015 gibt es im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg eine Tariferhöhung. Durchschnittlich steigen die Fahrpreise in Berlin und Brandenburg um 2,3 Prozent. Noch nicht entwertete Fahrscheine zum alten Preis sind noch bis einschließlich 14. Januar 2015 gültig. Danach ist der Umtausch gegen Zahlung des Differenzbetrags bei den Verkehrsunternehmen möglich.
Auch in den kreisfreien Städten Brandenburg an der Havel, Frankfurt (Oder) und Cottbus werden alle Einzelfahrausweise, Tages- und Monatskarten im Preis erhöht.
Hin und Her: REGIOekspress nach Posen
Freitag, 6. Februar 2015
Bahnhofsschild Posen Hbf
Am 6. Februar 2015 wird - bereits zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres - eine neue Regionalzugverbindung zwischen Frankfurt (Oder) und dem polnischen Posen (Poznań) eingeführt. Bereits am 8. August 2014 feierten Bahnkunden und Politprominenz aus beiden Ländern bei einem Bahnhofsfest in Posen zwei neu eingerichtete, täglich verkehrende Regionalzüge zwischen beiden Städten. Doch kaum hatten sich die Fahrgäste an die neue Verbindung gewöhnt, wurden die Züge nach nicht einmal fünf Monaten wegen geringer Nachfrage wieder eingestellt. Dabei mussten am Wochenende häufig zwei statt nur ein Dieseltriebwagen der Baureihe (BR) 646 eingesetzt werden. Nach der Einstellung der Regionalzugverbindung fuhren nur noch die EuroCity des Berlin-Warszawa-Express auf dieser Route, ohne jedoch die Zwischenhalte zu bedienen. Lediglich im polnischen Rzepin halten die bis zu 160 km/h schnellen Expresszüge. Der bescheidene Erfolg der Regionalzüge dürfte unter anderem am relativ hohen Preis für die Verbindung gelegen haben. Für 27,60 Euro fährt der 40 Minuten schnellere EuroCity, 24,10 Euro waren für die langsameren Nahverkehrszüge zu entrichten.
Nun wird ein erneuter Versuch gestartet. Los geht's jeweils von Freitag bis Sonntag um 12:14 und 18:21 in Frankfurt (Oder) (Ankunft Poznań Główny 14:35 und 20:39). Die Gegenzüge verlassen Poznań Główny (Posen Hbf) von Freitag bis Sonntag um 15:16 (Frankfurt [Oder] an 17:29) und von Sonnabend bis Montag um 6:31 (Frankfurt an 8:51). Gehalten wird von den Kowalski und Schmidt genannten Zügen in
Bis zum 14. März soll nun erneut abgewartet werden, ob wenigstens diese Wochenendzüge wirtschaftlich betrieben werden können. Ob das ständige Hin und Her aus Linieneröffnung und -einstellung förderlich ist und ob gerade einmal sechs Wochenenden im ausflugsarmen Winter ausreichen, um ausreichend Fahrgäste für eine neue Verbindung zu gewinnen, muss abgewartet werden.
Sie streiken, sie streiken nicht, sie streiken ...
Sonntag, 10. Mai 2015
Seit Tagen hing die Streikgefahr wie eine drohende Gewitterwolke über der Stadt: die Dienstleistungsgewerkschaft verdi kündigte Streiks ihrer Mitglieder im öffentlichen Nahverkehr Brandenburgs an. Zwei Warnstreiks, am 25. Februar und am 24. März, hatte es in Frankfurt bereits gegeben. Ab dem 28. April sollte der Nahverkehr erneut und diesmal dauerhaft ruhen. Dass ausgerechnet an diesem Tag Brandenburgs Schüler ihre Abiturprüfungen schreiben, interessierte die Gewerkschafter nicht.
Die Forderung der Gewerkschaft
verdi fordert eine Lohnerhöhung von 120 Euro brutto im Monat. Die Arbeitgeber boten zuletzt ein Plus von 90 Euro in zwei Schritten sowie eine Einmalzahlung von 180 Euro an. Besonders umstritten ist aber eine von verdi geforderte Zusatzleistung nur für Gewerkschaftsmitglieder, zusätzliches Urlaubsgeld oder zusätzliche Urlaubstage. Die Arbeitgeber weigern sich jedoch, den verdi-Mitgliedern unter den Bus- und Straßenbahnfahrern einen weiteren Bonus zu überweisen und argumentieren, dass nicht die Verkehrsbetriebe und somit die Fahrgäste den Mitgliedsbeitrag für die Gewerkschaft bezahlen sollten.
Dabei hatte verdi alle Register gezogen, um den Nutzern des Nahverkehrs den Ausfall desselben schmackhaft zu machen. Ein Straßenbahnfahrer erklärte in der Lokalpresse (Artikel der Märkischen Oderzeitung), dass ein Berufsanfänger nur 1.250 Euro Netto im Monat verdient. Weiterhin erklärte der Vertreter der Straßenbahn- und Busfahrer, dass man für dieses Geld nicht einmal in einer klimatisierten Fahrerkabine säße, mitunter schon nachts um zwei aus den Federn krauchen müsse und man dann noch nicht einmal jedes Weihnachtsfest unterm Christbaum verbringen könne.
Wütende Gewerkschaft
verdi teilt auf ihrer Webseite mit, die StadtverkehrsGmbH Frankfurt (Oder) hat nach der Streikankündigung ihre Fahrzeuge aus dem Depot an geheime Orte in der Stadt geholt, um einen weitgehend regulären Verkehr mit Hilfe in- und ausländischer Streikbrecher zu gewährleisten. Tatsächlich wurden 5 Straßenbahnen am geheimen Depot Bachgasse und sieben Busse beim geheimen Busunternehmen Homann abgestellt, denn etwa 30 Fahrer konnten oder wollten sich nicht am Streik beteiligen, und der Verkehrsbetrieb wollte mit diesen wenigen Fahrern und Fahrzeugen wenigstens den Schülerverkehr absichern. Da hatte allerdings die Gewerkschaft etwas dagegen. Also wurde der Streik durch verdi kurzfristig abgesagt. Busse und Bahnen fuhren am Dienstag leerer als üblich durch die Stadt, denn viele Fahrgäste hatten bereits Fahrgemeinschaften organisiert.
Wann die Gewerkschaft den Verkehr nun tatsächlich lahmlegt, wollte sie nicht mehr verraten. Stattdessen hat sie den Verkehr ohne Vorwarnung am Dienstag, den 28. April gegen 16 Uhr, mitten im Feierabendverkehr, einfach eingestellt. Planmäßig unterwegs waren nun nur noch die Buslinien 982, 984, 987 und 988. Diese Linien werden von schlechter bezahlten Fahrern eines Subunternehmers gefahren; übrigens ebenfalls ohne klimatisierte Fahrerkabine.
13 Tage Notfahrplan
Im Laufe der Tage organisierte die StadtverkehrsGmbH mit den ihr zur Verfügung stehenden Fahrzeugen und Fahrern einen Notfahrplan. Straßenbahnen fuhren etwa alle 30 bis 90 Minuten, bei den Bussen konnte in etwa der Umfang des Sonntagsfahrplans gefahren werden. In den Verhandlungen mit den Arbeitgebern konnte verdi am 8. Mai schließlich eine kompromissfähige Basis für weitere Verhandlungen erkennen und kündigte ein Ende der Streikmaßnahmen für Montag, den 11. Mai an.
Dreizehn neue Stra
Montag, 18. Mai 2015
Die StadtverkehrsGmbH (SVF) hat am 18. Mai eine europaweite Ausschreibung über die Lieferung von 13 neuen Straßenbahnwagen gestartet. Die Ausschreibung enthält eine Option über zwei weitere Wagen, falls die Entwicklung der Fahrgastzahlen das erfordert. Das erste neue Fahrzeug soll spätestens im Dezember 2017 in Betrieb gehen, die letzten im Jahr 2021. Damit würden pro Jahr 2 bis 3 neue Triebwagen angeschafft. Sie sollen die vertrauten und langgedienten Tatrawagen vom Typ KT4D (siehe Bild) ablösen, die zwischen 1987 und 1990 beschafft wurden.
Anders als die alten Tatrabahnen werden die neuen Fahrzeuge niederflurig sein, wie schon die zwischen 1993 und 1995 beschafften Niederflurbahnen vom Typ GT6M. Durch die Niederflurtechnik wird es dann keine Stufen mehr geben, die erklimmen muss, wer in die Straßenbahn einsteigen möchte. Ältere Menschen oder Fahrgäste mit Kinderwagen schätzen die Vorteile einer Niederflurbahn besonders. Anders als bei den bereits vorhandenen Niederflurbahnen könnte es bei den neuen Fahrzeugen aber Stufen innerhalb der Bahn geben. Gefordert wird nur, dass mindestens 60 % des Fahrzeuginneren stufenlos niederflurig sind. Bis zum Jahr 2022 muss der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) in Deutschland barrierefrei nutzbar sein.
Die neuen Wagen werden, wie in Frankfurt seit Ende der 1970er Jahre üblich, Einrichtungswagen sein, das heißt, sie haben Türen nur auf einer Seite und nur an einem Ende eine Fahrerkabine. Die Fahrzeugbreite beträgt 2,30 Meter und die Wagen sollen ca. 28 Meter lang sein. Die jetzigen Tatrawagen sind nur 18 Meter, die bereits vorhandenen Niederflurbahnen 26,8 Meter lang. Würde man sich tatsächlich für einen 28 Meter langen Wagen entscheiden, wäre künftig mehr Platz in den Straßenbahnen. Gefordert werden Drehgestell- oder Einzelgelenkwagen mit einer Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h, eine Mindestlebensdauer von 32 Jahren und sogenannte Außenschwenkschiebetüren. Schon bis zum 15. Juni 2015 sollen die Straßenbahnhersteller ihre Angebote einreichen. Den Zuschlag erhält am Ende das wirtschaftlich günstigste Angebot in Bezug auf die Kriterien, die in den Ausschreibungsunterlagen, der Aufforderung zur Angebotsabgabe oder zur Verhandlung aufgeführt sind.
Zwischen Sommer 1987 und Herbst 1990 wurden 34 Tatrawagen nach Frankfurt geliefert, von denen heute noch 18 Wagen vorhanden sind. Nach 30 Jahren im Dauerbetrieb steigen die Kosten für Wartung und Ersatzteile in einem Maße, dass wartungsärmere Neubaufahrzeuge kostengünstiger im Betrieb sind. Ein fabrikneuer Niederflurwagen kostet heutzutage um die 2 Mio. Euro. Die letzten Tatrawagen haben 1990 dagegen nur 400.000 DM gekostet. Die zuletzt angeschafften Wagen, acht Niederflurbahnen der Baujahre 1993 bis 1995 bleiben auch nach der Beschaffung neuer Fahrzeuge im Einsatz. Mit ihren 20 Betriebsjahren haben die Bahnen noch rund 10 Jahre Einsatzzeit vor sich.
Die vollständige Ausschreibung kann hier als pdf eingesehen werden.
Kowalski und Schmidt pendeln nicht mehr
Dienstag, 1. September 2015
Die beiden Kowalski und Schmidt genannten Personenzüge zwischen Frankfurt und Posen (Poznań) wurden zum 1. September 2015 (erneut) eingestellt. Erst am 8. August 2014 wurden die beiden Verbindungen als Alternative zu den EuroCity-Zügen des Berlin-Warszawa-Express eingerichtet und im Beisein von Politprominenz auf die Jungfernfahrt geschickt. Dadurch verdoppelte sich das Angebot an Regionalzügen zwischen Frankfurt und dem polnischen Reppen (Rzepin).
Bereits zum Jahresende 2014 wurde die Verbindung wieder eingestellt, nur um am 6. Februar 2015 erneut ins Leben gerufen zu werden, diesmal allerdings nur noch von Freitag bis Montag. Mit der Einstellung der Subventionen der polnischen Wojewodschaft Großpolen endet der Verkehr auf der Verbindung zum 31. August 2015 erneut. Von Frankfurt nach Polen verbleiben die beiden Personenzüge nach Zielona Góra (Grünberg/Schlesien) mit Halt in
Umfangreicher Gleisbau im Oktober
Freitag, 30. Oktober 2015
Die SVF erneuerte fast 30 Jahre alte Gleise in der Lindenstraße und 20 Jahre alte Weichen an der Kreuzung Bahnhofstraße / Heilbronner Straße. Es gab Pläne, die Straßenbahnstrecke zum Stadion an die Strecke zur Europa-Uni anzubinden. Darum wurde in der Lindenstraße trotz Langsamfahrstelle von teilweise 20 km/h lange Zeit nicht investiert. Die Pläne zur veränderten Anbindung der Stadionstrecke liegen nun aber auf Eis. Rund eine Million Euro hat die SVF in beide Baumaßnahmen investiert. Vom 5. bis zum 30. Oktober kam es zu wechselnden Umleitungen und Ersatzverkehren.
Baumaßnahme Lindenstraße
Auf rund 150 Metern Länge wurden Bogen- und gerade Gleise in beiden Fahrtrichtungen im Bereich der Straße Am Park ausgetauscht. Die entfernten Gleise stammten noch aus dem Jahr 1986. An genau dieser Stelle hätte die Strecke zum Stadion ihre Route aus dem Jahr 1898 verlassen, würde man die Anbindung zur Europa-Universität realisieren. Die Erneuerung der Gleise zementiert nun allerdings den Status Quo, die Verlegung von der Lindenstraße durch den Gertraudenpark zur Gartenstraße ist damit mittelfristig vom Tisch. Zum Ende der Bauarbeiten wurde die 2012 aufgegebene Haltestelle Gertraudenkirche wieder eingerichtet. Ken Wegener hat auf seiner Seite die Bauarbeiten mit Fotos vom Baufortschritt und einer Übersichtskarte » ausführlich dokumentiert.
Zwischen Bahnhof und Stadion wurde vom 5. bis zum 30. Oktober ein Ersatzverkehr mit Bussen (EV4) eingerichtet. Die Busse hielten zusätzlich an der Haltestelle Gartenstraße. Für die Haltestelle Anger wurde eine Ersatzhaltestelle in der Walter-Korsing-Straße eingerichtet. Auch die Buslinie 984 hielt zusätzlich in der Gartenstraße und statt am Anger in der Walter-Korsing-Straße. Bis zum Beginn der Bauarbeiten in der Heilbronner Straße fuhr die Linie 4 statt zum Stadion zur Uni.
Baumaßnahme Bahnhofstraße / Heilbronner Straße
Die östlichen und südlichen Weichen des Gleisdreiecks an der Kreuzung Bahnhofstraße / Heilbronner Straße sind die am häufigsten befahrenen im gesamten Streckennetz. Sie wurden im Sommer 1995 letztmalig erneuert und waren inzwischen völlig verschlissen. Vom Bahnhof in die Innenstadt konnte die Stelle zuletzt teilweise nur noch mit 5 km/h befahren werden. Bei der Gelegenheit wurde die stumpf befahrene Rückfallweiche in der östlichen Heilbronner Straße aus dem Kreuzungsbereich heraus gezogen und auf etwa 100 Metern Bogengleise in beiden Fahrtrichtungen erneuert. Nicht erneuert wurde die stumpf befahrene Weiche in der Bahnhofstraße. Ken Wegener hat auf seiner Seite die Bauarbeiten mit Fotos vom Baufortschritt und einer Übersichtskarte » ausführlich dokumentiert.
Während des Austausches der östlichen Weichen waren die Straßenbahnlinien 1, 2 und 3 vom 19. bis 25. Oktober eingestellt. Die Linie 4 fuhr zwischen Markendorf und Neuberesinchen, die Linie 5 zwischen Messegelände und Neuberesinchen. Der Montag bis Freitag im Tagesverkehr übliche 10-Minuten-Takt wurde dabei nur in den Hauptverkehrszeiten angeboten. Vormittags wurde nur im 20-Minuten-Takt gefahren. Die Bauarbeiten wurden allerdings in den Herbstferien durchgeführt, so dass der reduzierte Takt ausreichte. Ersatzbusse fuhren als EV1 zwischen Bahnhof und Lebuser Vorstadt und Montag bis Freitag von etwa 6:30 bis 8 Uhr und von 14 bis 17 Uhr als EV3 zwischen Bahnhof und Europa-Universität. Die Buslinie 982 wurde umgeleitet, die anderen Buslinien fuhren nach Fahrplan.
Vom 26. bis 30. Oktober wurde schließlich die Weiche vom Bahnhof zur Innenstadt ausgetauscht. Die Linie 2 konnte bereits wieder zwischen Messegelände und Europa-Universität fahren, die Linie 1 fuhr verändert von der Lebuser Vorstadt zum Messegelände, allerdings nur von 6 bis 18 Uhr. Linie 4 fuhr weiterhin von Markendorf nach Neuberesinchen, die Linien 3 und 5 entfielen. Frühmorgens und ab 18 Uhr fuhr der Ersatzbus EV1 zwischen Neuberesinchen und Lebuser Vorstadt, im Tagesverkehr zwischen Johann-Eichorn-Straße (Haltestelle Friedenseck) zur Europa-Universität. Auch in der zweiten Woche der Herbstferien in Brandenburg wurde auf der Ersatzlinie EV1 und der Linie 4 nur in den Hauptverkehrszeiten alle 10 Minuten und vormittags nur alle 20 Minuten gefahren.
Wie bei Gleisneubauten üblich, sind alle neuen Gleise gummiummantelt, um Erschütterungen und Lärmentwicklung beim befahren zu reduzieren. Im Schatten der Baumaßnahmen wurden Fernwärmerohre in der Lindenstraße erneuert, ein Wasserschacht am Zehmeplatz saniert, Schienen an der Fürstenberger Straße geschliffen, sowie Entwässerungskästen im Gleisbereich gereinigt, gewartet und teilweise ergänzt. Am 30. Oktober wurden beide Baumaßnahmen mit erfolgreichen Probefahrten durch einen KT4DM und einen GT6M abgeschlossen.
K
Donnerstag, 12. November 2015
Der 1987 gebaute KT4D 205 (1993 modernisiert) erhält eine weitere Hauptuntersuchung (HU) und cremefarben-roten Lack. Eigentlich werden seit 2003 alle Fahrzeuge in weißgrün aus der großen Inspektion entlassen. Wagen 205 jedoch soll nach der Anschaffung von 13 neuen Niederflurwagen in den Jahren 2018 bis 2022 als einer der letzten KT4DM aus dem Dienst scheiden und danach als historischer Triebwagen erhalten bleiben.
Fahrplanwechsel 2015
Sonntag, 13. Dezember 2015
Am Sonntag, den 13. Dezember 2015 änderten sich bei den meisten Verkehrsbetrieben der Region die Fahrpläne. Große Änderungen standen nicht ins Haus. Hier und da wurden Abfahrten um einige Minuten verschoben. Einige Haltestellen erhielten neue Namen. Anfang Januar 2016 wurden die Fahrpläne der Straßenbahnlinien und der Buslinie 984 erneut geringfügig angepasst.
Stadtverkehr
Die morgendlichen Ausrückfahrten der Straßenbahnlinien 1 und 5 aus dem Betriebshof beginnen jetzt erst am Mühlenweg. Zugestiegen werden kann auch am Betriebshof selbst, die Haltestelle Neuberesinchen wird von den ersten Fahrten am Morgen aber nicht mehr angefahren. Linie 5 erhält eine zusätzliche Fahrt um 7:07 ab Neuberesinchen und zurück um 7:40 Uhr ab Messegelände bis Neuberesinchen.
Die Betriebszeit der Straßenbahnlinie 3 von und nach Markendorf wird morgens und nachmittags um 20 Minuten verkürzt. Die Fahrten der Buslinie 981, die bisher bereits am Landesbehördenzentrum einsetzten, beginnen wie alle anderen Wagen erst an der Kopernikusstraße. Ab Słubice fährt die Buslinie 983 morgens nicht mehr alle 30, sondern alle 25 bis 35 Minuten. Da der Buschmühlenweg vorerst wieder befahrbar ist, kehren die Buslinie 984 sowie der Nachtbus N2 auf ihre eigentliche Strecke zurück, der Umweg über Neuberesinchen entfällt. Seit 13. Juli waren beide Linien großräumig umgeleitet worden.
In allerletzter Minute wurde der Fahrplan der Buslinie 982 noch einmal geändert. Dadurch passen zwar die Anschlüsse von und zum RE1 besser, dafür müssen bei einigen Fahrten die Halte Am Wildpark und Bahnhof Rosengarten entfallen.
Die abendlichen Schnellkurse zwischen Spitzkrug und Bahnhof werden künftig nicht mehr als Linie 986 gekennzeichnet, sondern sind nun Teil der Linie 981. Der Grund dafür: im Sommer wird es wieder eine Buslinie 986 zwischen Bahnhof und Helenesee geben, mit Halt am Dresdener Platz und in Neuberesinchen. Letztmalig wurden diese Direktfahrten zwischen der Stadt und dem Erholungsgebiet im Sommer 2007 angeboten.
Die Haltestelle Nuhnenstraße heißt seit dem Fahrplanwechsel Alte Nuhnenstraße. Die Haltestelle Nussweg wird in Neuberesinchen Bahnhof umbenannt. Die Haltestelle Südring-Center erhält den Namen Alexej-Leonow-Straße. Aus Technologiepark wird Am Technologiepark. Die Haltestelle vor der ehemaligen Stadthalle heißt von nun an Eichwaldweg. Aus Johannes-Kepler-Weg wird Sonnenallee. Die Haltestelle Odersun hört von nun an auf den handlichen Namen Technologiepark Ostbrandenburg.
Regionalverkehr
Der RegionalExpress RE1 von und nach Berlin wird 2016 von Baumaßnahmen zwischen Berlin-Köpenick und Erkner sowie im Raum Fürstenwalde (Spree) beeinflusst. Durch die baubedingte Fahrzeitverlängerung, enden und beginnen die von und nach Eisenhüttenstadt verkehrenden Züge bereits in Frankfurt (Oder). Ausgenommen davon sind die bis nach Cottbus fahrenden Züge. Zur Anbindung von Eisenhüttenstadt fährt in den Hauptverkehrszeiten ein Pendelzug ab Frankfurt (Oder), der morgens den Anschluss in Richtung Berlin und nachmittags in Richtung Eisenhüttenstadt herstellt.
Tarif
Freitag, 1. Januar 2016
Zwölf Monate nach der letzten Preiserhöhung, steigen auch zum 1. Januar 2016 die Fahrpreise. Um 1,84 % verteuerten sich Brandenburgs Fahrscheine durchschnittlich. Monatskarten blieben im Tarifbereich Frankfurt unverändert. Der Einzelfahrschein AB verteuerte sich von 1,50 auf 1,60 Euro. Teurer wurden auch Tageskarten und Fahrradfahrscheine.
Weitere Modernisierung der Busflotte
Donnerstag, 21. Januar 2016
Schlüsselübergabe am 21. Januar 2016
Im Januar 2016 wurden vier neue MAN-Erdgasbusse beschafft, die Solobusse 447 und 448 (Typ Lion's City CNG), sowie die Gelenkbusse 544 und 545 (Typ Lion's City G CNG). Offiziell übergeben wurden die Fahrzeuge mit einer symbolischen Schlüsselübergabe vor dem Frankfurter Rathaus durch einen Vertreter des Herstellers MAN an den Geschäftsführer der Stadtverkehrsgesellschaft (SVF). Das Unternehmen investierte mehr als 1,3 Millionen Euro.
Die Fahrzeuge bieten mehr Platz für Kinderwagen und Rollstühle, weisen dadurch aber auch einige Sitzplätze weniger auf. Neu ist eine erweiterte Zielangabe am Heck der Fahrzeuge. Im Gegensatz zu den bisher beschafften Bussen, wird am Heck nicht mehr nur die Liniennummer, sondern auch das Ziel der Fahrt angezeigt.
Seit 2013 hat die SVF damit fünf Gelenk- und fünf Solobusse neu angeschafft. Drei weitere Gelenkbusse sollen 2017 folgen. Parallel dazu wurden seit 2014 fünf Busse generalüberholt, drei weitere folgen 2016. Die Busflotte der SVF umfasst somit 11 Solo-Erdgasbusse, 16 Gelenk-Erdgasbusse und zwei Midibusse mit Dieselantrieb. Weitere Fahrzeuge werden durch das Subunternehmen Homann im Auftrag der SVF eingesetzt.
Unklarheit
Montag, 14. März 2016
Seit Monaten ist die Finanzierung dringend benötigter neuer Straßenbahnen für Frankfurt (Oder) ungeklärt. Die Stadt appelliert an das Land Brandenburg, es möge sich an den Kosten beteiligen, denn allein könne Frankfurt die gut 30 Millionen Euro nicht schultern. Die Landesregierung hält ihre gezahlten Zuschüsse dagegen für ausreichend. Für alle Brandenburger Straßenbahn- und O-Bus-Betriebe zusammen beträgt diese Förderung des Landes 5 Millionen Euro. Doch die reichen gerade einmal zum Erhalt der Infrastruktur. Um auch noch Rücklagen für neue Fahrzeuge zu bilden, langt dieser Betrag nicht. Eine Annäherung beider Seiten ist derzeit nicht in Sicht.
Frankfurt muss fast 30 Jahre alte Tatrabahnen der Baujahre 1987 bis 1990 durch Neubaufahrzeuge ersetzen. Die alten Wagen haben das Ende ihrer Lebensdauer weitgehend erreicht oder müssten aufwändig generalüberholt werden. Außerdem entsprechen sie nicht dem Bundesgesetz, das ab 2022 einen barrierefreien Nahverkehr fordert. Fahrgäste müssen zwei Stufen erklimmen, um in das Innere der Wagen zu gelangen. Für Rollstuhlfahrer sind sie somit ungeeignet.
Im Mai 2015 hat die Stadtverkehrsgesellschaft (SVF) daher den Kauf von 13 neuen Niederflurbahnen, mit einer Option auf zwei weitere Fahrzeuge, europaweit ausgeschrieben. Beworben haben sich die beiden Hersteller Solaris aus Polen und Skoda aus Tschechien. Gerechnet wird mit einem Preis von 2,5 Millionen Euro pro Straßenbahn. Auf die Option zweier weiterer Fahrzeuge wurde inzwischen aus Kostengründen verzichtet.
Eigentlich sollten von 2017 bis 2021 jährlich 2 bis 3 neue Straßenbahnen angeschafft werden. Auf diesem Wege könnte man die alten Tatrabahnen rechtzeitig ersetzen. Ein neues Szenarium sieht vor, dass erst im Jahr 2021 nur sechs neue Wagen gekauft und mehrere Tatrabahnen noch einmal aufwändig ertüchtigt werden. Die letzten sieben Neubaufahrzeuge würden demnach erst von 2027 bis 2029 angeschafft. Das würde zwar den akuten Finanzbedarf reduzieren, führte aber durch die zusätzlichen Investitionen in die alten Tatrabahnen zu höheren Gesamtkosten. Außerdem gäbe es bis 2021 keine Fortschritte auf dem Weg zum barrierefreien Nahverkehr. Dennoch zeichnete sich damals eine Favorisierung dieser Variante ab.
Ebenfalls denkbar wäre, vorhandene Tatrabahnen unter großem finanziellen Aufwand teilniederflurig umzubauen. Die Verkehrsbetriebe Gera, Cottbus und Brandenburg an der Havel sind diesen Weg Anfang der 1990er Jahre gegangen. Ob das bei 30 Jahre alten Fahrzeugen wirtschaftliche Vorteile brächte, ist ungewiss. Je älter ein Fahrzeug, umso höher sind seine Instandhaltungskosten. Neue Bahnen müssen in der Regel deutlich seltener in die Werkstatt. Auch hier würde man die Kosten lediglich in die Zukunft verschieben und insgesamt mehr Geld ausgeben.
Auch die Möglichkeit, gar keine neuen Straßenbahnen anzuschaffen und den Betrieb mittelfristig auf Busse umzustellen, wurde bereits in Erwägung gezogen. Das wäre das Ende der Frankfurter Straßenbahn, die seit 1898 zwar Weltkriege, Weltwirtschaftskrisen und kommunistische Größenwahnphantasien überlebte, im 21. Jahrhundert aber an einem Gesetz zur Barrierefreiheit scheitern könnte. Diese Idee wurde allerdings am 14. März 2016 in einer Sondersitzung des Verkehrs- und Hauptausschusses der Stadtverordnetenversammlung verworfen.
Vielleicht ist am Ende sogar noch eine Einigung mit dem Land möglich. Brandenburg plant derzeit eine umfassende Strukturreform, in deren Folge Frankfurt seinen Status als kreisfreie Stadt verlieren soll und einem Nachbarlandkreis zugeschlagen würde. Die Stadt wehrt sich gegen diese Pläne. Würde sich Frankfurt hier kooperativer zeigen, könnte sich eventuell auch die Landesregierung bewegen, heißt es hinter vorgehaltener Hand.
Am 23. Juni 2016 sollten Frankfurts Stadtverordnete entscheiden, welche Variante der Neubeschaffung man wählt. Am 30. September lief das Angebot der beiden Straßenbahnhersteller aus. Beide Anbieter haben ihr Angebot danach jedoch noch mehrere Male bis zum 30. Juni 2017 verlängert. Am 27. April 2017 entschied die Frankfurter Stadtverordnetenversammlung, dass von 2018 bis 2022 dreizehn neue Niederflurwagen für 34,8 Mio. Euro angeschafft werden sollen.
Umleitung Bus 984 und Nachtbus N2
Montag, 4. April 2016
An monatelange Straßenbauarbeiten sind die Bewohner des Buschmühlenwegs gewöhnt. Dass kein Bus bei ihnen vorbeischaut, kennen sie ebenfalls. Schon im letzten Jahr waren sie vier Monate vom öffentlichen Nahverkehr abgekoppelt. Doch dieses Jahr wird noch eine Schippe nachgelegt, acht Monate lang werden die Buslinie 984 und der damalige Vorort-Nachtbus N2 großräumig umgeleitet.
Jahrzehntelang wurde am Buschmühlenweg nur das Nötigste gemacht, Autofahrer tasteten sich lange von Schlagloch zu Schlagloch. Unter dem Asphalt fand man im letzten Jahr Gleise und Weichen der Straßenbahn, die hier seit fast 50 Jahren nicht mehr fährt. Daher begann 2015 die grundhafte Sanierung der Nord-Süd-Verbindung. Nach dem Ende des Winters geht es nun weiter. Ab 4. April wird der Abschnitt vom Carthausplatz bis zu den Wasserbetrieben (FWA) erneuert.
Bis Dezember entfallen die Bushaltestellen Eichwaldweg (ehemals Stadthalle), Grenzbahnhof und Schöne Aussicht ersatzlos. Auf ihrem Weg zwischen Frankfurt und Güldendorf halten die genannten Linien dafür an den Haltestellen Am Wasserturm, Neuberesinchen Bahnhof und Mühlental. In der Lindenstraße wird die Haltestelle Walter-Korsing-Straße die ebenfalls nicht bediente Haltestelle Carthausplatz ersetzen. Durch die Umleitung dauert die Fahrt mit dem Bus 984 zum Helene-See fast 40 statt 30 Minuten. Im Juli und August wird die Stadtverkehrsgesellschaft (SVF) daher nach acht Sommern Pause die Linie 986 Bahnhof - Neuberesinchen - Helene-See wieder einsetzen.
Umbau Haltestelle Magistrale geplant
Montag, 22. August 2016
Die Stadt plant, in den nächsten Jahren die Karl-Marx-Straße, von Einheimischen auch Magistrale genannt, umfassend zu sanieren. Profitieren sollen auch die Fahrgäste von Bus und Bahn. Dazu wird die Haltestelle Magistrale zu einer kombinierten Straßenbahn- und Bushaltestelle für alle hier verkehrenden Linien des Stadtverkehrs umgestaltet. Die Haltestelle wird stufenlos erreichbar sein. Eigentlich sollte der Umbau bereits 2017 stattfinden, er verzögerte sich aber bis 2019.
Bereits seit dem Jahr 2000 halten Busse und Straßenbahnen am Brunnenplatz an einer gemeinsamen Haltestelle in der Straßenmitte. Nördlich davon befinden sich die Straßenbahnhaltestelle Magistrale und die Bushaltestelle An der Alten Universität jedoch nicht am gleichen Ort. Fahrgäste müssen sich entscheiden, an welcher Station sie warten, obwohl sowohl Tram als auch Bus in Richtung Brunnenplatz, Zentrum, Bahnhof und Dresdener Platz fahren. Wer an der falschen Station steht, sieht nicht selten das andere Verkehrsmittel ohne Halt vorbeifahren. Die Buslinie 983 hält an dieser Kreuzung sogar überhaupt nicht. Wer von Słubice in Frankfurts nördliche Stadtteile möchte, fährt derzeit fast einen halben Kilometer nach Süden, steigt am Brunnenplatz um, um dann denselben halben Kilometer wieder nach Norden zurückzufahren.
Die neue gemeinsame Haltestelle löst all diese Unzulänglichkeiten. Etwa 130 Meter südlich der Kreuzung Karl-Marx-Straße/Rosa-Luxemburg-Straße/Slubicer Straße sollen nach dem Umbau die Straßenbahnlinie 1, die Buslinien 980, 981, 983 und 985 sowie die Nachtbusse N1 und N2 am gleichen Bahnsteig halten. Laut einem Bericht der Märkischen Oderzeitung ist die konkrete Gestaltung der Haltestelle noch nicht entschieden. Denkbar sind sowohl Bahnsteige in der Straßenmitte, als auch eine sogenannte Überfahrbare Kaphaltestelle. Zwischen den Straßenbahngleisen in der Straßenmitte und dem Gehweg am Straßenrand würde dazu die Fahrbahn angehoben, so dass ein stufenloser Übergang vom Gehweg zum Einstieg in Bus und Bahn entsteht. Im Frankfurter Netz gibt es diese Lösung bisher nicht, in anderen Städten bewährt sie sich nunmehr seit Jahrzehnten.
Jenaer Tramino zu Gast in Frankfurt
Dienstag, 13. September 2016
In den frühen Morgenstunden des 13. September ist ein Niederflurwagen der Jenaer Straßenbahn in Frankfurt eingetroffen. Frankfurt beabsichtigt den Kauf von 13 neuen Straßenbahnen. Auf die europaweite Ausschreibung haben sich zwei Anbieter beworben, darunter der polnische Hersteller Solaris mit seinem Modell Tramino. Straßenbahnen dieser Fahrzeugfamilie fahren bereits in Poznań (Posen), Jena, Braunschweig und Olsztyn (Allenstein). Um sich einen Gesamteindruck von diesem Straßenbahntyp zu verschaffen und seine Einsatztauglichkeit in Frankfurt zu testen, weilt der Jenaer Tramino mit der Wagennummer 705 (Baujahr 2013) bis zum 19. September für umfangreiche Probefahrten in der Stadt.
Der Jenaer Wagen ist 29,3 Meter lang, 2,3 Meter breit und dürfte damit dem Solaris-Angebot für Frankfurt entsprechen. Im Gegensatz zu den in Frankfurt ausgeschriebenen Wagen handelt es sich bei ihm jedoch um einen Zweirichtungswagen mit Türen und Führerständen auf beiden Seiten. Die Jenaer Zweirichtungsvariante hat 61 Sitzplätze, und vom Hersteller werden 104 Stehplätze (4 Personen/m²) angegeben. Im Fahrzeuginnern gibt es keine Stufen, die Sitze sind 2+1 angeordnet. Mit vier 90-kW-Motoren kommt der Wagen auf eine Höchstgeschwindigkeit von 75 km/h. In Jena sind sowohl die Fahrerkabine als auch der Fahrgastraum klimatisiert.
Das Fahrzeug erreichte Frankfurt auf einem Tieflader und wurde an der Endstelle Messegelände eingegleist. Gegen 5 Uhr 30 fuhr es erstmalig selbstständig, ohne Fahrgäste, im Verlauf der Linie 2 in die Innenstadt. Weitere Probefahrten fanden am Abend statt. Am Sonnabend, den 17. September war das Fahrzeug auf einem Tag für die Fahrgäste der Stadtverkehrsgesellschaft zu besichtigen und unternahm Rundfahrten mit Fahrgästen.
Fahrplanwechsel 2016
Sonntag, 11. Dezember 2016
Am 11. Dezember 2016 wurde der neue Jahresfahrplan 2016/2017 eingeführt. Große Änderungen blieben auch in diesem Jahr aus. Auf allen Linien wurden die Fahrzeiten leicht verändert, um bestmögliche Anschlüsse am Bahnhof von und zum RE1 zu erreichen. Um die Anschlüsse an der Haltestelle Zentrum zu verbessern, wurden die Abfahrtzeiten der Straßenbahnlinie 2 im 30-Minuten-Takt leicht angepasst. Die 2009 eingeführten Schnellkurse der Buslinie 981 zwischen dem Gewerbegebiet am Spitzkrug und dem Bahnhof (von 2009-2015 als Linie 986 bezeichnet, seitdem als Linie 981) entfallen. Die Buslinie 983 erhält eine zusätzliche Haltestelle Dworzec Autobusowy am Słubicer Busbahnhof. Beendet wurde die Baumaßnahme Buschmühlenweg, so dass die Buslinie 984 und der Nachtbus N2 wieder auf ihrem gewohnten Linienweg verkehren, die Umleitung über Neuberesinchen entfällt. Der Helenesee wird im Winter durch die Linie 984 verändert bedient. Am Wochenende verkehrt in den Wintermonaten jede zweite Fahrt planmäßig zum Helenesee, die telefonische Anmeldung der Fahrten entfällt.
Tarif
Sonntag, 1. Januar 2017
Erneut zwölf Monate nach der letzten Preiserhöhung, steigen auch zum 1. Januar 2017 die Fahrpreise. Um 0,56 % verteuerten sich Brandenburgs Fahrscheine durchschnittlich. Monatskarten blieben im Tarifbereich Frankfurt unverändert. Der Einzelfahrschein AB verteuerte sich von 1,60 auf 1,70 Euro. Teurer wurden erneut Tageskarten und Fahrradfahrscheine. Neu ist die 4-Fahrten-Karte für den Bereich AB zu 6,40 Euro, ermäßigt 4,40 Euro.
Fahrausweise, bei denen sich der Fahrpreis nicht geändert hat, können weiter genutzt werden. Noch nicht entwertete Fahrscheine zum alten Preis sind bis einschließlich 14. Januar 2017 gültig. Bis zum 31. Mai 2017 können Fahrausweise, bei denen der Fahrpreis geändert wurde, gegen Zahlung des Differenzbetrages, bei den unternehmenseigenen Verkaufsstellen der Verkehrsunternehmen, bei denen die Fahrausweise erworben wurden, umgetauscht werden. Bei bereits abgeschlossenen Abonnements mit jährlicher Abbuchung sowie den Jahreskarten in Barzahlung wird keine Anpassung nachträglich erfolgen. Bei Abonnements mit monatlicher Abbuchung wird die monatliche Abbuchungsrate angepasst.
Fahrgastzuwachs Berlin-Warszawa-Express
Sonntag, 16. Juli 2017
Im Zusammenhang mit einer Sonderfahrt der Berliner SPD nach Wrocław (Breslau) berichtet der Berliner Tagesspiegel von Fahrgastzuwächsen bei den EuroCity-Zügen von Berlin über Frankfurt (Oder) nach Polen. So sind die Fahrgastzahlen des viermal täglich fahrenden Berlin-Warszawa-Express (EC-Linie 95) von Berlin über Poznań (Posen) nach Warschau im ersten Halbjahr 2017 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 12 % gestiegen. Der tägliche EuroCity von Berlin über Frankfurt und Poznań nach Gdańsk (Danzig) und Gdynia wurde im selben Zeitraum sogar von 18 % mehr Fahrgästen genutzt.
Erwartet wird jedoch, dass die Nutzerzahlen in Richtung Warschau vorübergehend eine Delle erfahren werden. Grund sind umfangreiche Bauarbeiten im Netz der polnischen Bahn zwischen Poznań und Warschau. Der Berlin-Warszawa-Express wird bis voraussichtlich Juni 2019 über Gniezno und südlich Inowrocław über die Magistrala Węglowa umgeleitet, um bei Zamków wieder die Hauptstrecke Poznań - Warschau zu erreichen. Durch den Umweg verlängert sich die Fahrzeit um etwa eine Stunde.
Br
Montag, 4. September 2017
Die Brücke, auf der im Südwesten der Stadt die Kopernikusstraße die Straßenbahnlinien 3 und 4 überquert, muss erneuert werden. Seit der Streckenverlängerung der Straßenbahn von der Haltestelle Südring zur Endstation Kopernikusstraße im Juni 1979, unterquert die Tram die Kopernikusstraße niveaufrei. Die dazu nötige Brücke wurde zwischen 1976 und 1979 errichtet. Das Betonbauwerk wird abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Die beiden Widerlager der Brücke werden in Teilen abgebrochen und instandgesetzt. Eigentlich hätten die Bauarbeiten in den Sommerferien durchgeführt werden sollen. Die Stadt hatte den Auftrag jedoch zu spät ausgeschrieben und der ausführenden Firma den Auftrag erst Ende Juli erteilt.
Auch die Fertigstellung verzögerte sich beträchtlich. Die Straßenbahn sollte ab 15. Oktober wieder fahren, musste jedoch bis zum 1. November pausieren. Jeglicher Verkehr auf der Kopernikusstraße sollte ab 15. Dezember wieder rollen, letztendlich konnte der Bau erst ein halbes Jahr später am 8. Juni 2018 abgenommen werden.
Die Straßenbahnlinien 3 und 4 fuhren bis 1. November im Ersatzverkehr mit Bussen als EV3 vom Landesbehördenzentrum zur Europa-Universität (in den Hauptverkehrszeiten ab Markendorf) und EV4 Markendorf - Stadion. Die Haltestellen Astronergy Solarmodule, Gartenstadt und Kopernikusstraße wurden von den Ersatzverkehrsbussen nicht bedient. Stattdessen wurde die Haltestelle Landesbehördenzentrum angefahren. EV3 hielt ebenfalls nicht am Oderturm und an der Gartenstraße. Ab 2. November fuhren die Straßenbahnen wieder zur Kopernikusstraße und nach Markendorf. Deutlich länger dauerten die Einschränkungen beim Bus.
Bus 980 hielt bis 8. Juni 2018 nicht an den Haltestellen Landesbehördenzentrum und Bremsdorfer Straße. Bus 981 fuhr bis 8. Juni 2018 ab Haltestelle Ziolkowskiallee direkt zur Ersatzhaltestelle Kopernikusstraße. Bis 1. November wurde eine Reihe von Fahrten weiter über die Ersatzhaltestelle Gartenstadt nach Astronergy Solarmodule (und zurück) geführt. Die Haltestellen Landesbehördenzentrum und Bremsdorfer Straße entfielen. Bus 987: Fahrten Hamburger Straße ➜ Kopernikusstraße ab Haltestelle Alte Nuhnenstraße direkt zur Haltestelle Kopernikusstraße, die Haltestellen Landesbehördenzentrum und Bremsdorfer Straße entfielen. Fahrten Kopernikusstraße ➜ Hamburger Straße sowie Neuberesinchen ➜ Spitzkrug über Landesbehördenzentrum unverändert. Fahrten, die von Neuberesinchen zum Spitzkrug nicht über Landesbehördenzentrum geführt werden sowie Fahrten Spitzkrug ➜ Neuberesinchen, hielten statt am Südring an den Haltestellen Alexej-Leonow-Straße und Ziolkowskiallee. Nachtbus N1 fuhr ab Haltestelle Baumschulenweg über die Ersatzhaltestelle Alexej-Leonow-Straße direkt zur Haltestelle Kräuterweg. Die Haltestellen Ziolkowskiallee und Südring entfielen.
Die Baufahrpläne sind in diesem Fahrplanblatt im pdf-Format zusammengefasst.
Abriss Stra
Montag, 27. November 2017
Ab Montag, den 27. November 2017 ist die Straßenbahnstrecke von der Kopernikusstraße bis Markendorf gesperrt. Grund ist der Abriss und Neubau der Straßenbahnbrücke über die Autobahn A12 Berlin – Frankfurt (Oder) (– Warszawa) zwischen den Haltestellen Astronergy Solarmodule und Technologiepark. Die Brücke wurde 1986 gebaut, leidete aber so stark an Betonkrebs, dass sie in den folgenden 12 Monaten durch einen Neubau ersetzt werden muss. Der Betonkrebs, wie die Alkali-Kieselsäure-Reaktion im Beton allgemein genannt wird, hatte die Fundamente der Widerlager und des Pfostens, der die Brücke in der Mitte stützte, zerfressen. Vom 9. bis 11. Dezember 2017 wurden die Überbauten der erst 31 Jahre alten Brücke während einer Autobahnsperrung entfernt.
Sowohl Linie 3, als auch Linie 4 der Straßenbahn enden bis Dezember 2018 statt in Markendorf schon an der Kopernikusstraße. Zwischen den Haltestellen Astronergy Solarmodule und Markendorf fährt für ein Jahr die Ersatzbuslinie EV4. Weil die Sanierung der Straßenbrücke über die Straßenbahn an der Kopernikusstraße entgegen der ursprünglichen Planung noch nicht abgeschlossen ist, fährt der Ersatzbus EV4 zunächst folgende Route: Markendorf – Fuchsweg – Klinikum – Markendorf, Siedlung – Am Technologiepark – Landesbehördenzentrum – Südring (Umstieg zu den Straßenbahn-Linien 3 und 4) – Alexej-Leonow-Straße – Ziolkowskiallee – Kopernikusstraße – Gartenstadt – Astronergy Solarmodule. Ab 27. November 2017 fahren die folgenden Linien auf veränderten Routen:
Straßenbahn ab 27.11.2017 | |
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Linie 3 | Kopernikusstraße - Friedhof - Bahnhof - Zentrum - Europa-Universität
(nur Mo-Fr 6-17:30 Uhr) |
Linie 4 | Kopernikusstraße - Friedhof - Bahnhof - Zentrum - Stadion |
Ersatzverkehr ab 27.11.2017 | |
Linie EV4 | Markendorf - Kopernikusstraße - Astronergy Solarmodule |
Fahrplanwechsel 2017
Sonntag, 10. Dezember 2017
Das Nahverkehrsangebot der Stadt wird zum 10. Dezember den veränderten Verkehrsbedürfnissen angepasst. Straßenbahn- und Buslinien erhalten neue Fahrpläne, manche neue Linienführungen. Die Buslinie 985 wird eingestellt. Nach Markendorf rollen ein Jahr lang Busse statt Straßenbahnen. Die Bushaltestellen Seefichten, Grubenstraße und Mozartstraße werden nicht mehr bedient. Auch der Nachtverkehr in die Vororte wird eingestellt. Die Stadtverkehrsgesellschaft hat die umfangreichen Änderungen frühzeitig kommuniziert und die neuen Fahrpläne schon Wochen vor dem Fahrplanwechsel veröffentlicht.
Straßenbahn
Wegen Erneuerung der Straßenbahnbrücke über die Autobahn A12 wird der Abschnitt Markendorf – Kopernikusstraße ein Jahr lang mit Bussen im Ersatzverkehr bedient. Die Linien 1 (Neuberesinchen – Lebuser Vorstadt) und 4 (Markendorf – Stadion) tauschen ihre innerstädtischen Endpunkte. So fährt die Linie 1 künftig, wie schon einmal von 1981 bis 1983, zwischen Neuberesinchen und Stadion. Die Linie 4 wird dagegen zwischen Kopernikusstraße und Lebuser Vorstadt eingesetzt. Auch diese Relation wurde bereits früher angeboten, (mit Unterbrechungen) von 1971 bis 2000 als Linie 3. Linie 5 (Messegelände - Neuberesinchen) wird nur noch in den Spitzenstunden (Montag bis Freitag von 6:30 bis 9 Uhr und von 16 bis 17:30 Uhr) bedient. 1982 ging die Linie 5 als Linie für die Hauptverkehrszeiten in Betrieb, fuhr seit 1994 aber Montag bis Freitag den ganzen Tag über.
Zwischen den Hauptverkehrszeiten fährt ins Wohngebiet Neuberesinchen damit nur noch alle 20 Minuten eine Straßenbahn. Mit einem derart dünnen Angebot mussten sich die Stadtteilbewohner letztmalig 1981 zufriedengeben. Tatsächlich dürften sich die Einwohnerzahlen von Neuberesinchen damals etwa auf dem heutigen Niveau befunden haben. Kurz vor dem Ende der DDR wohnten hier einmal 23.000 Menschen, heute sind es noch etwa 5.000. Allein in den letzten 10 Jahren ging das Fahrgastaufkommen nach Neuberesinchen um die Hälfte zurück. Eine Reduzierung des Angebots ist dann leider die logische Folge. Um dem nachfragestarken Ast zum Messegelände das gleiche Schicksal zu ersparen, wird die Linie 2 (Messegelände – Europa-Universität) in den Zeiten in denen künftig keine Linie 5 mehr fährt, alle 10 Minuten verkehren. Die Äste zum Messegelände, zur Europa-Universität und zur Kopernikusstraße sind damit die einzigen, die werktags noch ganztägig zweimal pro 20 Minuten bedient werden.
Stadtbus
Die Bus-Hauptachse Kopernikusstraße – Zentrum – Hansaviertel erfährt eine Neuordnung. Die Linie 980 erhält eine neue Linienführung und fährt nur noch alle 60 Minuten (abends, Sonnabend ab 16 Uhr, Sonntag ganztägig nur alle 2 Stunden). Dafür wird die Linie 981 (Kopernikusstraße – Spitzkrug / Booßen) zwischen Kopernikusstraße und Bahnhof Montag bis Freitag von 6 bis 18 Uhr alle 10 statt bisher alle 20 Minuten fahren. Zwischen Bahnhof und Hansaviertel bilden beide Linien gemeinsam Montag bis Freitag von 6 bis 18 Uhr ebenfalls einen 10-Minuten-Takt, danach bis 20 Uhr und Sonnabend von 9 bis 16 Uhr einen 20-Minuten-Takt, zu allen anderen Zeiten einen 30-Minuten-Takt. Die Hauptverkehrszeiten-Linie 985 entfällt. Seit den 1970-er Jahren hatte sie zunächst als Linie G, später als 985, die Linien 980 und 981 verstärkt. Frankfurts älteste Buslinie, von 1929 bis 1998 als Linie A bezeichnet, seitdem Linie 980, fährt künftig vom Bahnhof über Hansastraße, Klingetal und Nuhnenstraße zur Kopernikusstraße. Die Haltestellen Seefichten, Grubenstraße, Mozartstraße und Birnbaumsmühle entfallen. Stattdessen werden die Stationen Erlengrund, Heinrich-Heine-Straße und Schubertstraße angefahren. Auch der Abschnitt Messegelände – Rosengarten wird von dieser Linie nicht mehr bedient, hier verleibt der Bus 982 (Bahnhof – Markendorf) als einziges Angebot.
Linie 982 fährt künftig Montag bis Freitag im Tagesverkehr im Stundentakt, am Wochenende und abends alle 2 Stunden. Statt bisher gegen 18:30 Uhr endet der Einsatz der Linie nun gegen 21:30 Uhr. Linie 983 (Bahnhof – Słubice) verzichtet künftig auf ihre Pause am Plac Bohaterów und fährt stattdessen sofort zurück zum Frankfurter Bahnhof. Dadurch sind alle Słubicer Haltestellen ohne Wartezeit am Endpunkt in beiden Richtungen mit Frankfurt verbunden. Eine lange geforderte Verbesserung wird damit umgesetzt. Als Endpunkt in Słubice wird künftig der Busbahnhof (Dworzec Autobusowy) angegeben. Linie 984 (Bahnhof – Lossow / Helenesee) bleibt unverändert. Auch Linie 986 wird in den Monaten Juli und August wieder zwischen Bahnhof und Helenesee verkehren. Linie 987 (Spitzkrug – Neuberesinchen) verliert ihre Zusatzfahrten zwischen Kopernikusstraße und Hamburger Straße, fährt künftig dafür aber regelmäßiger auf der gesamten Strecke. Statt gegen 20 Uhr fährt hier der letzte Bus aber schon gegen 17 Uhr.
Nachtbus
Eingestellt wird die N2 genannte Rundfahrt über die Ortsteile in den Morgenstunden der Wochenenden. Dadurch wird diese Liniennummer frei und künftig vom Südkurs der Linie N1 verwendet. Als Linie N1 fahren dann die Nachtbusse vom Bahnhof über Hansaviertel, Klingetal und August-Bebel-Straße zurück zum Bahnhof. Linie N2 werden ab dem Fahrplanwechsel die Nachtbusse vom Bahnhof über Baumschulenweg, Südring und Neuberesinchen zum Bahnhof genannt.
Straßenbahn ab 10.12.2017 | |
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Linie 1 | Neuberesinchen - Bahnhof - Zentrum - Stadion
|
Linie 2 | Messegelände - Gerhart-Hauptmann-Straße - Zentrum - Europa-Universität
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Linie 3 | Kopernikusstraße - Friedhof - Bahnhof - Zentrum - Europa-Universität
(nur Montag-Freitag 6-17:30 Uhr) |
Linie 4 | Kopernikusstraße - Friedhof - Bahnhof - Zentrum - Lebuser Vorstadt
|
Linie 5 | Messegelände - Gerhart-Hauptmann-Straße - Bahnhof - Neuberesinchen
(nur Montag-Freitag 6-9 und 16-17:30 Uhr) |
Stadtbus ab 10.12.2017 | |
Linie EV4 | Markendorf - Klinikum - Kopernikusstraße - Astronergy Solarmodule
(Ersatzverkehr Tram 4) |
Linie 980 | Bahnhof - Zentrum - Lennéstraße - Hamburger Straße - Klingetal - Heinrich-Heine-Straße - Am Messegelände - Kopernikusstraße |
Linie 981 | Kopernikusstraße - Baumschulenweg - Bahnhof - Zentrum - Prager Straße - Hamburger Straße - Spitzkrug (- Booßen)
(Spitzkrug - Booßen nur bis 21 Uhr) |
Linie 982 | Bahnhof - Messegelände - Rosengarten - Lichtenberg - Markendorf
(nur bis 21 Uhr) |
Linie 983 | Bahnhof - Zentrum - Słubice - Zentrum - Bahnhof
(Montag-Freitag 8:30-13:30 Uhr über Europa-Universität) |
Linie 984 | Bahnhof - Zentrum - Güldendorf - Lossow (- Helenesee)
(nur bis 19:30 Uhr, im Sommer bis Helenesee, im Winter Einzelfahrten zum Helenesee) |
Linie 986 | Bahnhof - Neuberesinchen - Helenesee
(nur Juli/August 8-20 Uhr) |
Linie 987 | Neuberesinchen - Friedhof - (Kopernikusstraße) - Am Messegelände - Prager Straße - Lennéstraße - Spitzkrug
(nur Montag-Freitag 5-17 und Sonnabend 8-16 Uhr) |
Linie N1 | Bahnhof - Zentrum - Prager Straße - Klingetal - Gerhart-Hauptmann-Straße - Bahnhof
(Nachtlinie, Sonntag-Donnerstag 23-4, Freitag/Sonnabend 23-7 Uhr) |
Linie N2 | Bahnhof - Baumschulenweg - Friedhof - Neuberesinchen - Bahnhof
(Nachtlinie, Sonntag-Donnerstag 23-4, Freitag/Sonnabend 23-7 Uhr) |
Nachfolgend gelistet sind die Taktfolgen der Straßenbahn- sowie der Buslinien 980, 981 und 983. Die Stundenangaben in der zweiten Spalte sind als ca.-Angaben zu verstehen.
Montag-Freitag | Sonnabend | Sonntag | |||||||||||
04:30 05:00 |
05:00 06:00 |
06:00 08:00 |
08:00 09:00 |
09:00 13:30 |
13:30 16:00 |
16:00 17:30 |
17:30 20:00 |
20:00 22:30 |
06:30 09:00 |
09:00 16:00 |
16:00 22:30 |
06:30 22:30 |
|
1 | 30' | 20' | 30' | 30' | 20' | 30' | 30' | ||||||
2 | 30' | 20' | 10' | 20' | 30' | 30' | 20' | 30' | 30' | ||||
3 | - | 20' | - | - | - | ||||||||
4 | 30' | 20' | 30' | 30' | 20' | 30' | 30' | ||||||
5 | - | 20' | - | 20' | - | - | - | ||||||
EV4 | 30' | 20' | 10' | 20' | 10' | 20' | 30' | 30' | 20' | 30' | 30' | ||
980 | - | 60' | 120' | 120' | 60' | 120' | 120' | ||||||
981 | 30' | 20' | 10' | 20' | 30' | 30' | 20' | 30' | 30' | ||||
983 | - | 30' | 60' | 60' | 60' |
Korrekturen am neuen Fahrplan
Montag, 15. Januar 2018
Der Fahrplanwechsel am 10.12.2017 brachte – erstmals seit Jahren – umfangreiche Änderungen bei Bus und Bahn. Das Angebot wurde übersichtlicher gestaltet. Die zuletzt nur noch wenige Male am Tag fahrende Buslinie 985 wurde abgeschafft, die Linien 1 und 4 tauschten ihren innerstädtischen Endpunkt, die Buslinie 980 fährt seitdem seltener, aber immerhin endlich in einem sauberen Takt. Für manche Fahrgäste bedeuten die Änderungen eine Verbesserung, andere müssen sich neu orientieren oder teils auch Verschlechterungen hinnehmen.
Um die Zahl der „Verlierer“ zu reduzieren, korrigiert die Stadtverkehrsgesellschaft einige Fahrpläne. Schon zum 18.12.2017 wurden Anpassungen auf den Buslinien 981, 982, 984, 987 und den Nachtbussen N1 und N2 vorgenommen. Ab dem 15. Januar sind weitere kleine Änderungen auf den Linien 1, 981, 984 und 987 wirksam. Insbesondere die Bewohner des Stadtteils Klingetal klagen über ein reduziertes Fahrtenangebot. Mit den Änderungen kam der Verkehrsbetrieb ihnen nun entgegen.
Brandenburgs Meterspurbetriebe schreiben Stra
Mittwoch, 13. Juni 2018
Die Verkehrsbetriebe Brandenburg an der Havel, Cottbus und Frankfurt (Oder) haben 24 Niederflur-Straßenbahnfahrzeuge, mit einer Option über 21 weitere Wagen, ausgeschrieben. Die Bahnen sollen einen Niederfluranteil von mindestens 70 % aufweisen. 13 Fahrzeuge sind für Frankfurt vorgesehen, sieben für Cottbus (mit Option für 13 weitere Wagen) und vier für Brandenburg (Option für acht weitere). Um die Beschaffung möglichst effizient zu gestalten, haben sich die Auftraggeber dazu entschieden, ein gemeinsames Vergabeverfahren durchzuführen. Die Auftraggeber bleiben dabei jeweils für ihren eigenen Beschaffungsbedarf verantwortlich. Es werden 3 separate Aufträge vergeben; die zu schließenden Verträge sind weitestgehend einheitlich, können sich aber in einzelnen Details unterscheiden.
Die Bestellung hat eine lange Vorgeschichte. Schon in den 1990er Jahren gab es erste Pläne, dass die Brandenburger Betriebe mit 1.000 mm Spurweite gemeinsam neue Straßenbahnen beschaffen. Eine Einigung konnte damals nicht erzielt werden. Auch in den letzten Jahren sollen gemeinsame Bestellabsichten vorhanden gewesen sein. Doch keiner der drei Betriebe hat die Finanzierung lösen können. Zuletzt preschte der Frankfurter Verkehrsbetrieb vor und schrieb 2015 fünfzehn Niederflurbahnen aus. Zu einer Bestellung konnte man sich nicht durchringen, weil man auf finanzielle Unterstützung durch das Land Brandenburg hoffte. Im Herbst 2017 zogen die beiden einzigen Bewerber Solaris (Polen) und Skoda (Tschechien) ihre Angebote nach etwa zwei Jahren Warten auf die Bestellung zurück.
Erst Ende 2017 hatte das Land entschieden, bis 2022 insgesamt 48 Millionen Euro Zuschüsse für die Förderung der Barrierefreiheit im öffentlichen Nahverkehr und für neue Straßenbahnen in Brandenburg bereitstellen zu wollen. Die Anschaffungskosten der 13 Wagen für die Stadtverkehrsgesellschaft Frankfurt (SVF) belaufen sich auf mindestens 32 Millionen Euro, die größtenteils kreditfinanziert werden sollen. Dafür hatten die Stadtverordneten mit einem Beschluss im April 2017 den Weg frei gemacht. Das Land gibt als Förderung rund 7 Millionen Euro verteilt auf mehrere Jahre dazu. Anfang 2021 werden die ersten Wagen in Frankfurt erwartet. Die Fahrzeuge sollen bis 31.12.2026 geliefert sein.
Die Auftragsbekanntmachung zur Ausschreibung kann hier im pdf-Format eingesehen werden.
Stra
Donnerstag, 18. Oktober 2018
Am 9. September 2018 ereignete sich bei der Straßenbahn Cottbus ein Auffahrunfall, bei dem zwei Tatrawagen teilweise erheblich beschädigt wurden. Weil auch in Cottbus Neufahrzeuge noch einige Jahre auf sich warten lassen, müssen beide Fahrzeuge instand gesetzt werden. Rahmenteile für die verunfallten Wagen (Cottbuser Tw 140 und 147) werden vom Frankfurter KT4DM 222 verwendet.
Im Dezember 1987 wurde der KT4D 222 mit der Eisenbahn aus der tschechoslowakischen Hauptstadt Prag angeliefert. Er gehörte zur ersten Serie von 22 Tatrabahnen, die Frankfurt 1987 erhielt. Seine ersten Einsätze hatte er im Jahr 1988. 1994 wurde Triebwagen 222 einer Modernisierung unterzogen. Am 1. Februar 2012 wurde er abgestellt und fortan zur Ersatzteilbeschaffung für andere Tatrawagen ausgeschlachtet. Die Reste des Fahrzeugs wurden am 18. Oktober 2018 per Tieflader nach Cottbus gebracht, wo sie für den Wiederaufbau der verunglückten Cottbuser Wagen verwendet werden. Damit verbleiben 17 (von einst 34) Tatrawagen in Frankfurt, 15 davon sind einsetzbar, zwei weitere Wagen seit Jahren abgestellt.
Schon einmal zuvor konnte ein jahrelang abgestellter und weitestgehend ausgeschlachteter Frankfurter KT4D für den Wiederaufbau eines Unfallwagens in einer anderen Stadt verwendet werden. Ende 2002 ging der KT4D-Tw 234 (Baujahr 1990, abgestellt 1997) nach Prag, wo mithilfe Frankfurter Wagenteile der verunfallte Geraer Triebwagen 362 wieder aufgebaut werden konnte. Dessen Wagenkasten hatte sich bei einem Unfall verzogen.
Fahrplanwechsel 2018
Sonntag, 9. Dezember 2018
Am zweiten Sonntag im Dezember ist Fahrplanwechsel für Busse und Bahnen. Anders als im Vorjahr bleiben alle Linienwege unverändert. Veränderungen ergeben sich bei Abfahrtszeiten und teilweise bei den Betriebszeiten. Noch vor einem Jahr war die Rede davon, dass die Straßenbahnlinie 5 eingestellt werden könnte. Dieser Plan ist inzwischen vom Tisch, stattdessen ist die Linie 5 wieder etwas länger im Einsatz. Durch zusätzliche Fahrten der Buslinie 980 verbessert sich die Anbindung des Klingetals wieder. Vor einem Jahr wurde der Takt dort von alle 20 bis 60 Minuten auf einen generellen Stundentakt, abends gar nur alle 2 Stunden, ausgedünnt. Zum ersten Mal seit vielen Jahren wird in den Sommerferien auch auf den Hauptstrecken nur noch im 20-Minuten-Verkehr gefahren.
Straßenbahn
An der Haltestelle Zentrum treffen sich fast alle Straßenbahn- und Buslinien der Stadt. Dadurch geht es dort mitunter eng zu. Die Stadtverkehrsgesellschaft verlegt nun den Korrespondenzhalt der Straßenbahnlinien 1 und 4 vom Zentrum zum Dresdener Platz, und hofft so, die Situation im Zentrum zu entzerren.
Der Neubau der Straßenbahnbrücke über die Autobahn A12 Berlin – Warschau wurde rechtzeitig abgeschlossen. Der Ersatzverkehr EV4 kann zum Fahrplanwechsel entfallen, die Straßenbahnlinien 3 und 4 fahren wieder nach Markendorf.
Linie 5 (Messegelände – Neuberesinchen) fährt Montag bis Freitag von 6:30 bis 9 Uhr und von 13:30 bis 17:30 Uhr (bisher 6:30 bis 9 Uhr und von 16 bis 17:30 Uhr) und damit am Nachmittag wieder deutlich länger als bisher. Der 10-Minuten-Takt der Linie 2 endet damit bereits gegen 13:30 statt 16 Uhr. In den Sommerferien wird die Linie 5, ebenso wie Linie 3, nicht eingesetzt. Auch die Linie 2 fährt in den Sommerferien nur alle 20 Minuten.
Stadtbus
Die Buslinie 980 (Bahnhof – Kopernikusstraße) wird Montag bis Freitag von etwa 6:30 bis 8:30 Uhr und von etwa 13 bis 16:30 Uhr alle 30 statt 60 Minuten fahren. Diese Zusatzfahrten entfallen allerdings in den Sommerferien. Im Dezember 2017 wurde diese Linie auf einen reinen Stundentakt (abends und sonntags alle 2 Stunden) umgestellt. Diese Kürzung fiel jedoch etwas zu radikal aus und führte zu zahlreichen Beschwerden. Die Buslinie 981 fährt dadurch etwas seltener über Prager Straße Richtung Spitzkrug.
Buslinie 983 (Bahnhof – Słubice) hält zu veränderten Zeiten an der Europa-Universität. Wenig kundenfreundlich ist eine 60-Minuten-Lücke im morgendlichen Berufsverkehr, in dem bisher alle 25 bis 35 Minuten gefahren wurde.
Nur noch alle zwei Stunden statt bisher alle 75-90 Minuten kommt an Sonnabenden die Buslinie 987 (Neuberesinchen – Spitzkrug).
Eisenbahn
Nach Beendigung der Bauarbeiten im Abschnitt Berlin-Köpenick – Erkner entfallen die baubedingten Fahrplananpassungen. In Richtung Eisenhüttenstadt entfällt für den RE1 der durch Bauarbeiten bedingte Umstieg in Frankfurt, so dass die Direktverbindung Eisenhüttenstadt – Berlin – Brandenburg wieder möglich ist. Zwischen Frankfurt (Oder) und Beeskow wird der Stundentakt der RB36 am Wochenende neu ganzjährig angeboten, statt wie bisher außerhalb der Saison nur ein Zweistundentakt. Die RegionalBahn-Linie RB91 fährt dreimal statt zweimal täglich zwischen Zielona Góra (Grünberg/Schlesien) und Frankfurt. Neu ist ein Nachtzug von Berlin-Charlottenburg über Frankfurt (Oder) und Wrocław (Breslau) nach Wien Hbf. Dieser Zug verlässt Frankfurt am Abend um 19:45 Uhr und erreicht Wien um 7:00 Uhr. Der Gegenzug verlässt den Wiener Hauptbahnhof um 22:10 Uhr und trifft in Frankfurt um 8:12 Uhr ein.
Das neue Fahrplanheft, gültig ab 9. Dezember 2018, kann hier als pdf (ca. 5,9 MB) heruntergeladen werden. Die Linienfahrpläne sind auf den Seiten der einzelnen Linien auffindbar. Dorthin gelangt ihr über die Seite Fahrplandownload.
Fahrzeugzu- und abg
2018
Der bereits 2012 abgestellte Tatra-Triebwagen 222 (Typ KT4D, Baujahr 1987, modernisiert 1994) wurde im Oktober 2018 nach Cottbus abgegeben. Dort ereignete sich zwischen zwei Tatrawagen ein Auffahrunfall. Beide Fahrzeuge wurden dabei so stark beschädigt, dass sie Rahmenteile des Frankfurter Fahrzeugs erhalten mussten. Damit verbleiben noch 17 von einst 34 KT4D in Frankfurt. Zwei der 17 Fahrzeuge (Tw 228 und 229) dienen seit 2014 ebenfalls als Ersatzteilspender.
Wagenpark (Stand 31.12.2018) | Anzahl |
---|---|
Vierachsige Triebwagen | 16 |
Sechsachsige Triebwagen | 8 |
Historische Wagen | 9 |
Arbeitswagen | 3 |
Neue und zus
Freitag, 25. Januar 2019
Desiro HC im ODEG-Design (Grafik: VBB)
Seit mehr als 20 Jahren fahren rote Doppelstockzüge der Deutschen Bahn auf der RegionalExpress-Linie RE1 zwischen Magdeburg und Eisenhüttenstadt. Anfänglich rollten vier Wagen, später musste ein fünfter ergänzt werden, denn die Fahrgastzahlen sind erheblich gestiegen. Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) hat weiter steigende Nutzerzahlen für die Zukunft errechnet. Deshalb soll der RE1 künftig häufiger fahren, und es sollen mehr Sitzplätze pro Zug angeboten werden. Die Neuausschreibung des RE1 im Rahmen des Netzes Elbe-Spree gewann die Ostdeutsche Eisenbahn ODEG.
Neue Elektrotriebzüge
Ab Dezember 2022 wird die ODEG, die im Frankfurter Raum bisher nur RegionalBahnen mit Dieseltriebwagen betrieben hat, 21 sechsteilige-Elektrotriebwagen des Typs Desiro HC (HC für High Capacity, dt. hohe Kapazität) von Siemens auf dem RE1 einsetzen. Ein solcher Triebzug besteht aus zwei einstöckigen, motorisierten Endwagen und vier doppelstöckigen, nicht angetriebenen Mittelwagen. Die Höchstgeschwindigkeit des klimatisierten Zuges beträgt 160 km/h. Er bietet 637 Sitzplätze – 600 waren für die Hauptverkehrszeiten in der Ausschreibung gefordert. Bildschirme werden außen und innen anzeigen, wo es im Zug noch freie Plätze gibt. Auch die VBB-App soll diese Information dann anzeigen können. Es wird WLAN geben. Ein sechsteiliger Triebzug ist 157,6 m lang und hat neben zwei barrierefrei erreichbaren Toiletten auch Platz für 49 Fahrräder. Desiro-HC-Triebzüge sind seit 2018 in Nordrhein-Westfalen im Einsatz und werden ab 2020 auch nach Israel geliefert.
Dritter Zug in Hauptverkehrszeiten
In den Spitzenstunden wird der RE1 ab Dezember 2022 außerdem häufiger fahren. Neben den beiden stündlichen Zügen (wie bisher bedient ein Zug die Halte zwischen Erkner und Fürstenwalde, der andere Zug alle Halte zwischen Fürstenwalde und Frankfurt), soll künftig ein dritter Zug pro Stunde zwischen Brandenburg an der Havel und Frankfurt an der Oder eingesetzt werden. Er wird nur in Brandenburg, Werder und Potsdam Hbf, an allen Stationen in Berlin sowie in Erkner, Fürstenwalde und Frankfurt halten. Für die Berliner Stationen sind saubere 20-, 20/40- oder 60-Minuten-Takte angedacht. Weil die einzelnen Züge unterschiedlich oft halten, werden an den vier Außenpunkten der Linie, in Brandenburg, Werder, Fürstenwalde und Frankfurt, aber „unsaubere“ Takte erzielt.
Ab Frankfurt soll der RE1 ab Dezember 2022 Montag bis Freitag nach derzeitiger Planung mit diesen Fahrtabständen fahren:
4-5 Uhr alle 60 min • 5-9 Uhr alle 9/24/27 min • 9-14 Uhr alle 27/33 min • 14-19 Uhr alle 9/24/27 min • 19-20:30 Uhr alle 27/33 min • 20:30-0:30 Uhr alle 60 min
Ab Berlin sind derzeit folgende Takte geplant:
4-5 Uhr alle 60 min • 5-6 Uhr alle 20/40 min • 6-9 Uhr alle 20 min • 9-14 Uhr alle 20/40 min • 14-19 Uhr alle 20 min • 19-22 Uhr alle 20/40 min • 22-1 Uhr alle 60-80 min
Längere Züge ab 2025 möglich
Doch auch ein dritter Zug wird den künftigen Verkehr nicht schultern können. Allein bis 2030 wird erwartet, dass der RE1 zwischen Erkner und Fürstenwalde von 63 % mehr Fahrgästen genutzt wird, zwischen Fürstenwalde und Frankfurt werden 50 % mehr Nutzer erwartet. Daher sollen Bahnsteige entlang der Linie auf 210 Meter verlängert werden, um hier endlich auch längere Züge einsetzen zu können. In Ostbrandenburg müssten die Stationen Fangschleuse, Hangelsberg, Berkenbrück, Briesen, Jacobsdorf, Pilgram und Frankfurt (Oder)-Rosengarten ausgebaut werden. Ende 2019 fiel die Entscheidung zum Ausbau, etwa 30 Millionen Euro wird das kosten. Ab Ende 2025 könnten dann auch sieben- oder achtteilige Züge mit bis zu 800 Sitzplätzen eingesetzt werden.
■ ODEG-Faktenblatt zum Netz Elbe-Spree (pdf, ca. 2 MB)
■ VBB-Pressemitteilung Netz Elbe-Spree im Wettbewerb vergeben
Sieben Busse ausrangiert
Mittwoch, 3. April 2019
Die Frankfurter Stadtverkehrsgesellschaft (SVF) hat ihre letzten Dieselbusse und fünf Gelenk-Erdgasbusse des Baujahrs 2003 ausgemustert. Am 15. Februar 2019 endete nach gut 10 Jahren der Einsatz der beiden Midibusse 441 und 442 vom Typ MAN Lion’s City M. Beide Fahrzeuge wurden im Dezember 2009 angeschafft. Obwohl seit 2003 nur noch Erdgasbusse angeschafft wurden, waren die beiden Midibusse dieselangetrieben, weil so deutlich Kosten bei der Anschaffung gespart werden konnten. Am 3. April wurden die Wagen verkauft.
Im Dezember 2018 und im Januar 2019 wurden weiterhin die Gelenk-Erdgasbusse 530, 533, 536, 538 und 540 außer Betrieb genommen und daraufhin in die Ukraine verkauft. Die Fahrzeuge kamen 2003 nach Frankfurt, ihr Einsatz dauerte hier fast 16 Jahre. Nachdem in den letzten Jahren neue Standard- und Gelenkbusse angeschafft wurden und mit der Fertigstellung der Straßenbahnbrücken an der Autobahn und der Kopernikusstraße nun keine umfangreichen Ersatzverkehre mehr gefahren werden müssen, ist der Busbestand von zuletzt 21 Gelenkbussen, 12 Standard- und 2 Midibussen (Stand November 2018) nicht mehr in diesem Umfang nötig. Es verbleiben somit 16 Gelenk- und 12 Standardbusse, alle mit Erdgasantrieb, für den Stadtverkehr.
EuroCity f
Samstag, 11. Mai 2019
Berlin-Warszawa-Express in Warszawa Centralna
Im polnischen Wrocław (Breslau) fand Anfang Mai der 4. Deutsch-Polnische Bahngipfel statt. Dort informierte die polnische Bahn, dass der Berlin-Warszawa-Express ab Dezember häufiger und schneller fahren wird. Geplant sind zunächst sechs Züge pro Tag, statt bisher vier. Im Dezember 2020 könnten weitere Züge folgen.
In Warszawa (Warschau) Centralna sollen die Züge um kurz nach 6, 8, 10, 12, 14 und 17 Uhr abfahren, sowie kurz vor 11, 14, 16, 18, 20 und 22 Uhr ankommen. Im Dezember 2020 könnte noch ein siebenter Zug hinzukommen. Außerdem soll es dann auch einen zusätzlichen EuroCity von Berlin über Frankfurt nach Wrocław und Kraków (Krakau) geben.
Seit Juni 2017 werden die EuroCity von und nach Warschau wegen Bauarbeiten über Gniezno umgeleitet. Dadurch brauchen sie etwa eine Stunde mehr Zeit. Nach Abschluss der Bauarbeiten werden die Züge zum Fahrplanwechsel beschleunigt. Sie benötigen dann zwischen Frankfurt und Warschau statt derzeit bis zu fünfeinhalb Stunden nur noch rund 3 Stunden und 45 Minuten. Zwischen Berlin und Warschau sinkt die Fahrzeit auf unter 5 Stunden.
Neue Stra
Montag, 4. November 2019
Bereits 2015 hatte Frankfurt neue Niederflurstraßenbahnen ausgeschrieben. Weil die Stadt aber auf eine finanzielle Beteiligung des Bundeslandes Brandenburg hoffte, verstrichen die Angebote der beiden damaligen Anbieter Škoda aus Tschechien und Solaris aus Polen. Ende 2017 erklärte sich das Land zur Mitfinanzierung bereit. Daraufhin starteten drei Meterspurbetriebe Brandenburgs eine gemeinsame Ausschreibung über 24 Fahrzeuge mit einer Option auf weitere 21 Wagen. Für Frankfurt sind 13 neue Straßenbahnen vorgesehen. Drei Hersteller legten bis zum Frühjahr 2019 finale Angebote vor. Die Straßenbahnbetriebe Brandenburg an der Havel, Cottbus und Frankfurt (Oder) konnten sich auf einen Anbieter einigen. Doch nun hat ein unterlegener Bieter Widerspruch gegen die Vergabeentscheidung eingelegt. Bis die Vergabekammer Brandenburg den Fall entschieden hat, wird die Straßenbahnbestellung warten müssen. Es wird mit einer mehrmonatigen Verzögerung der Auslieferung gerechnet.
Beworben haben dürfte sich Bombardier mit dem Flexity Classic, ein 29,7 Meter langer Drehgestellwagen, der mit 1.000 Spurweite u.a. in Essen, Halle (Saale) oder Plauen fährt. Der baskische Hersteller CAF könnte den Urbos AXL angeboten haben, ebenfalls ein Drehgestellwagen, 30,9 Meter lang. Wie schon bei der Frankfurter Ausschreibung von 2015 könnte sich Škoda-Transportation mit dem ForCity Smart beworben haben. Auch der Schienenfahrzeuganbieter Stadler Rail hat mit dem Modell Tango einen passenden Drehgestellwagen für 1.000 mm Spurweite im Angebot. Das Modell Tramino, mit dem sich der polnische Produzent Solaris 2015 bewarb, wird inzwischen nicht mehr hergestellt. Ein Fahrzeug dieses Typs weilte 2016 bereits zu Probefahrten im Frankfurter Netz. Dazu wurde ein Wagen der Straßenbahn Jena vorübergehend nach Frankfurt überführt. Wer sich tatsächlich beworben hat und wer die Vergabeentscheidung nun angefochten hat, wird demnächst bekanntgegeben.
Frankfurt setzt derzeit 15 nicht-barrierefreie Hochflurwagen vom Typ KT4D der Baujahre 1987-1990, sowie 8 Niederflurwagen vom Typ GT6M der Baujahre 1993-1995 ein. Das Durchschnittsalter Frankfurter Straßenbahnen beträgt damit rund 30 Jahre. Bei guter Pflege könnte eine Tram auch 50 Jahre im Einsatz sein, nach etwa 30 Jahren steigt jedoch der Aufwand für Unterhalt und Ersatzteile so stark, dass Neubaufahrzeuge insgesamt kostengünstiger werden.
Haltestelle Magistrale umgebaut
Montag, 11. November 2019
Schon 2016 hatte die Stadt Mittel zum Umbau der Karl-Marx-Straße beantragt. Die Kosten für das Bauprojekt liegen bei mehr als 2 Millionen Euro. Sie wurden zu fast 100 Prozent über einen Mix aus Förderprogrammen finanziert. Dabei entstand südlich der Einmündung der Kleinen Oderstraße in die Karl-Marx-Straße auch eine barrierefreie Straßenbahn-/Bushaltestelle. Am 1. April hat der Bau begonnen, am 3. Oktober wurde die neue Haltestelle Magistrale freigegeben.
Die neue Haltestelle wurde als überfahrbares Haltestellenkap angelegt. Dabei wurde die zwischen Gleis und Gehweg befindliche Fahrbahn angehoben, so dass ein stufenloser Übergang vom Gehweg zum in der Straßenmitte haltenden Fahrzeug entsteht. Dass sich Busse und Straßenbahnen im Gegenverkehr nicht berühren, wurden die Gleise auseinandergezogen. Die Haltestelle ist etwa 50 Meter lang. Dadurch können ein Gelenkbus mit 18 Metern Länge und eine 30 Meter lange Niederflurbahn zum Umsteigen hintereinander halten. Schon 2018 sollte der Umbau erfolgen. Damals ging nur ein Angebot ein, das die Kostenerwartungen so deutlich übertraf, dass im Januar 2019 eine erneute Ausschreibung erfolgte, diesmal mit Erfolg.
Luftbild Baustelle Straßenbahn-Bushaltestelle in der Magistrale 2019
Luftbild Baustelle Straßenbahn-Bushaltestelle in der Magistrale 2019
An der kombinierten Straßenbahn- und Bushaltestelle halten seit 3. Oktober 2019 die Straßenbahnlinie 4, die Stadtbuslinien 980, 981 und 983 und der Nachtbus N1. Die Regionalbuslinien 968, 969 und 970 zogen am 11. November 2019 von ihrer Haltestelle Karl-Marx-Straße zur neuen Haltestelle Magistrale. Dadurch verkürzen sich viele Umsteigewege. Denn bisher hielt die Straßenbahn mehr als 100 Meter südlich der Kreuzung Karl-Marx-Straße/Rosa-Luxemburg-Straße, die Buslinien 980 und 981 hielten direkt in der nordwestlichen Ecke der Kreuzung und die Regionalbuslinien sowie die Buslinie 983 nach Słubice hielten an der Kreuzung überhaupt nicht. Das war für Nahverkehrsnutzer unübersichtlich und manchmal ärgerlich: wer an der falschen Station stand, sah das andere Verkehrsmittel ohne Halt vorbeifahren.
Die Arbeitsgruppe „Barrierefreier ÖPNV“ der Stadt hat eine Prioritätenliste erarbeitet, welche Haltestellen zuerst stufenlos ausgebaut werden. Bisher ist erst etwa die Hälfte aller Frankfurter Richtungshaltestellen barrierefrei zugänglich. Die Haltestelle Magistrale steht dabei auf dem ersten Platz (gefolgt von Anger, Topfmarkt/Konzerthalle, Messegelände, Kleist Forum, Kantstraße, Witzlebenstraße, Westkreuz und den Bushaltestellen am Spitzkrug). Am Anger soll daher im nächsten Jahr der nächste barrierefreie Umbau einer Straßenbahn-/Bushaltestelle erfolgen.
Vom 1. April bis 24. Juli wurde der östliche Teil der Straße umgebaut, die Fertigstellung war bereits für Mitte Juni angekündigt. Gründe für die Verzögerung waren laut Stadt Lieferengpässe bei Baumaterialien sowie ein erhöhter Abstimmungsbedarf für den Tiefbau. Am 24. Juli hatte die Stadt die frisch gepflasterte Fahrbahn in Fahrtrichtung Norden zunächst freigegeben. Doch nur wenige Tage später wurden bereits erste Gebrauchspuren sichtbar, an einigen Stellen sackten die Steine ab. Anfang September musste die Stadt die Straße deshalb wieder sperren lassen, um das Pflaster gegen Asphalt auszutauschen. Ursprünglich von Mitte Juni bis Mitte August sollte der westliche Teil der Straße folgen. Der Umbau dieses Teils erfolgte aber erst von Ende Juli bis Oktober.
Die Straßenbahnlinie 4 fuhr statt in die Lebuser Vorstadt zum Stadion. Zwischen Bahnhof und Lebuser Vorstadt fuhren Busse im Ersatzverkehr. Die Regionalbuslinien 968, 969 und 970 hielten statt am Topfmarkt/Konzerthalle und am Oderhang an der Lennéstraße, Beckmannstraße und Franz-Mehring-Straße.
Fahrplanwechsel 2019
Sonntag, 8. Dezember 2019
Ab Sonntag, den 15. Dezember 2019 gelten für Straßenbahnen, Busse und Züge neue Fahrpläne. Große Änderungen gab es in diesem Jahr nicht. Der seit Sommer 2019 wieder eingeführte Ferienfahrplan gilt künftig sowohl in den Sommerferien, als auch in den Weihnachtsferien der Schulen in Brandenburg.
Die Bushaltestellen An der alten Universität und Karl-Marx-Straße wurden bereits im Oktober/November aufgegeben und zur neuen Umsteigestation Magistrale verlegt. Die Straßenbahnhaltestelle Astronergy Solarmodule heißt wie bereits von 1988 bis 2007 Friedenshöhe. Die Bushaltestelle Lennéstraße erhält den Zusatz Stadthaus. Ergänzt wurde eine Spätfahrt gegen 22 Uhr 30 der Buslinie 981 vom Spitzkrug zum Bahnhof, und weiter als Nachtbus N2 zum Baumschulenweg und nach Neuberesinchen. Den neuen Fahrplan der Frankfurter Straßenbahn-, Bus- und Nachtbuslinien könnt ihr hier herunterladen (pdf, 2,4 MB).
RegionalBahn-Netz Lausitz vergeben
Dienstag, 17. Dezember 2019
Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) hat das „Netz Lausitz“ an die Deutsche Bahn vergeben. Ab Ende 2022 fahren neue Siemens-Triebzüge von Frankfurt (Oder) nach Cottbus. Die bisher in Cottbus endende RegionalBahn-Linie RB11 wird dann umsteigefreie Verbindungen nach Falkenberg (Elster) und Leipzig ermöglichen. Auch wenn jeder zweite Zug RegionalExpress heißt, wird bis Cottbus aber weiterhin an jedem Unterwegshalt gestoppt.
Der Stundentakt nach Cottbus bleibt erhalten. Er wird ab Dezember 2022 aber durch zwei parallel fahrende Linien im 2-Stunden-Takt erbracht. Das ist weiterhin die RB11 (derzeit Frankfurt – Cottbus), die nach Falkenberg (Elster) verlängert wird, aber nur noch alle 2 Stunden fährt. In der jeweils anderen Stunde fahren die Frankfurter Züge ab Cottbus als RegionalExpress weiter nach Leipzig. Dieser RE10 wird zwischen Frankfurt und Cottbus aber weiterhin überall halten. Die Fahrzeit nach Leipzig wird sich dadurch nicht ändern, für Frankfurter bleibt die Umsteigeverbindung über Berlin die schnellste Route nach Leipzig. Doch viele kleine Zwischenhalte zwischen Frankfurt und Cottbus werden damit direkt an den Fernverkehrsknoten Leipzig angebunden, von wo stündlich Fernzüge nach Frankfurt am Main, Hannover, Nürnberg oder München verkehren.
Eingesetzt werden fabrikneue, einstöckige, dreiteilige Elektrotriebwagen vom Typ „Mireo“ (Wikipedia: Siemens Mireo). Die Züge sind 70 Meter lang, Probleme mit zu kurzen Bahnsteigen wird es also keine geben, und bieten 180 Sitz- und 15 Fahrradstellplätze. Die Fahrzeuge sind klimatisiert, verfügen über WLAN, Steckdosen mit integrierten USB-Ladestellen sowie induktive Lademöglichkeiten.
Durchgehende Zugverbindungen zwischen Frankfurt (Oder) und Leipzig gab es immer wieder. Am bekanntesten dürfte der D 456/457 sein, der bis 1992 viele Jahre zwischen Frankfurt am Main bzw. Mönchengladbach und Frankfurt (Oder) über Leipzig unterwegs war. In seinem letzten Fahrplanjahr brauchte er von Frankfurt nach Leipzig fast 4 Stunden. Da wird der künftige RE10 mit etwa 3 ¼ Stunden trotz zahlreicher Zwischenhalte ein Stück schneller sein - und obendrein alle 2 Stunden fahren.
■ Faktenblatt zum Netz Lausitz (pdf, 0,4 MB)
■ VBB-Pressemitteilung Zuschlag für „Netz Lausitz“ geht an DB Regio Nordost