Chronicle 2005 - 2009 31 Dec 2009
Chronik 2005 - 2009 | Historia od 2005 do 2009 roku

Berliner Stra
Sonntag, 24. Juli 2005

Verfallendes Haus legt Verkehr lahm
Verfallendes Haus legt Verkehr lahm

Zehn Tage lang war die Berliner Straße zwischen der Klingestraße und der Goepelstraße gesperrt. Grund für die Totalsperrung, von der Autos, Busse und auch Straßenbahnen betroffen waren, war ein einsturzgefährdetes Haus, welches in der Zeit der Sperrung so weit abgetragen wurde, dass der Verkehr auf der Berliner Straße wieder ungefährdet daran vorbeigeführt werden konnte.

Nachdem es in den ersten Julitagen wiederholt zu kleineren Einstürzen und Steinausbrüchen am Haus Berliner Straße 22 gekommen war, entschied die Stadtverwaltung nach einem Vor-Ort-Termin am 14. Juli, dass die Berliner Straße im Bereich Bergstraße für jeglichen Verkehr außer Fußgänger gesperrt wird und das Haus soweit abgetragen wird, dass von ihm keine Gefährdung mehr ausgeht. Am Sonntag, den 24. Juli, wurden die Sicherungsarbeiten abgeschlossen. Der Verkehr konnte wieder aufgenommen werden. Neben dem Autoverkehr waren von der Vollsperrung auch Busse und Bahnen betroffen. So konnte die Linie 1 die Strecke nicht befahren. Zwischen den Haltestellen Zentrum und Lebuser Vorstadt wurde ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Diese fuhren eine Umleitung über die Beckmannstraße, so dass die Haltestelle Klingestraße in dieser Zeit nicht bedient werden konnte. Die Straßenbahnen der Linie 1 fuhren zum Stadion statt zur Lebuser Vorstadt. Die ebenfalls die Baustelle passierende Buslinie 989 wurde vorübergehend eingestellt. Die Nachtbuslinien N1 und N2 wurden umgeleitet.

Tarif
Montag, 1. August 2005

Wie fast einmal im Jahr üblich, erhöhen die Verkehrsbetriebe im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) am 1. August 2005 die Fahrpreise. Die letzte Änderung der Tarife liegt noch kein Jahr zurück, erst seit 1. November 2004 galten die alten Preise. Allerdings fallen die neuerlichen Preiserhöhungen moderat aus. Angehoben wurden die Preise für Einzelfahrkarten und Zeitkarten. Neu ist die Mitnahmeregelung der 7-Tage-Karte, die wie die Umweltkarte abends und am Wochenende zur Mitnahme weiterer Personen berechtigt. Ausgeweitet wird die Gültigkeit des Brandenburg-Tickets, das ab 1. August Brandenburg-Berlin-Ticket heißt. Es gilt nun auf allen Linien im VBB, außer der Straßenbahn-Linie 88 Bln-Friedrichshagen - Rüdersdorf.

Neuer Fahrplan Tram 3, 4 und 5
Montag, 8. August 2005

Bei der Frankfurter Straßenbahn werden Fahrpläne angepasst. Der Wegfall der Linie 6 soll somit ausgeglichen werden. Statt für die Umgestaltung den nächsten Fahrplanwechsel im Dezember abzuwarten, handelt die Stadtverkehrsgesellschaft schon nach den Sommerferien. Die Straßenbahnlinien 3, 4 und 5 fahren ab dem 8. August nach neuen Fahrplänen. Die Linie 6, die seit 11. Juli noch einmal mit einigen Fahrten am Vormittag in den Fahrplan aufgenommen wurde, entfällt endgültig.

Bisher gelangten die Fahrgäste aus Neuberesinchen innerhalb von 20 Minuten zweimal in die Innenstadt. Jedoch halbiert sich das Angebot zwischen der City und dem Plattenbaugebiet durch den Wegfall der Linie 6. Zwar rollt neben der Linie 1 noch die Linie 5 nach Neuberesinchen, sie fährt aber an der Innenstadt vorbei. Anschlüsse zur Straßenbahnlinie 3 in das Stadtzentrum, etwa am Dresdener Platz, waren bisher nicht vorgesehen. Das wird sich ändern, um Neuberesinchen auch weiterhin in einem akzeptablen Takt an die Innenstadt anzubinden. Außerdem würden durch den Wegfall der Linie 6 nur noch alle 20 Minuten Bahnen zur Uni fahren, zum Stadion aber doppelt so oft, obwohl gerade auf diesem Abschnitt ein geringes Fahrgastaufkommen zu verzeichnen ist. Daher wird die Linie 3 von nun an statt zum Stadion zur Europa-Universität geführt. Abfahrtzeiten werden so gelegt, dass Fahrgäste aus Neuberesinchen am Dresdener Platz Anschluss zur Linie 3 zur Uni haben. Dadurch kann am Dresdener Platz der Anschluss aus Richtung Markendorf zur Linie 5 zum Messegelände nicht mehr angeboten werden, auf dieser Relation muss an der Haltestelle Zentrum umgestiegen werden.

Anders als bisher fährt die Linie 4 ganztägig alle 20 Minuten zwischen Markendorf und Stadion, auch in den Hauptverkehrszeiten nicht öfter. Das bedeutet keine Verschlechterung auf der Strecke nach Markendorf, denn die Linie 3 wird in den Spitzenzeiten bis Markendorf verlängert. Das Angebot wird nicht ausgedünnt, sondern umstrukturiert, sogar ein bisschen logischer gestaltet. Durch die Maßnahmen bleibt es beim ganztägigen 10-Minuten-Takt zur Kopernikusstraße und beim 20-Minuten-Takt nach Markendorf, der in den Spitzenstunden ebenfalls auf einen 10-Minuten-Takt verdichtet wird. Auch die Relation Neuberesinchen - Innenstadt bleibt zweimal in 20 Minuten erhalten, allerdings kann man nur alle 20 Minuten mit der Linie 1 umsteigefrei fahren, dazwischen gibt es Fahrten, bei denen am Dresdener Platz zwischen den Linien 3 und 5 umgestiegen werden muss.

Änderungen Straßenbahn ab 08.08.2005
Linie 3 (Markendorf - Klinikum -) Kopernikusstraße - Friedhof - Bahnhof - Zentrum - Europa-Universität
(nur Montag-Freitag 6-18 Uhr; Markendorf-Kopernikusstraße nur 6-8 und 14-17 Uhr)
Linie 6 Verkehr eingestellt
 

Nachfolgend gelistet sind die Taktzeiten aller Straßenbahn- und Buslinien, außer der Saisonlinie 986 und dem Nachtbus N1.

Montag-Freitag Sonnabend Sonntag
04:30
05:30
05:30
08:00
08:00
13:30
13:30
16:30
16:30
18:00
18:00
20:00
20:00
23:00
07:00
09:00
09:00
17:00
17:00
20:00
20:00
23:00
07:00
10:00
10:00
17:00
17:00
23:00
1 30' 20' 30' 30' 20' 30' 30'
2 30' 20' 30' 30' 20' 30' 30'
3 - 20' 20' 20' 20' - - -
4 30' 20' 30' 30' 20' 30' 30'
5 - 20' - - -
980 40'-60' 60' 60' 40' 60' 60'
981 40' 20' 60' 60' 40' 60' 60'
982 - unr. - unr. - - unr. -
984 - unr. - unr. - - unr. -
985 - unr. - unr. - - -
987 - unr. 45' unr. - - 40' 60' - -
989 - 60' - - -

unr. = unregelmäßige Wagenfolge bzw. kein Taktverkehr
= Linie 3 fährt in diesen Zeiten nur Kopernikusstraße - Europa-Universität

Stra
August 2005

Überzählige Straßenbahnwagen werden verschrottet
Überzählige Straßenbahnwagen werden verschrottet

Überzählige Straßenbahnwagen werden verschrottet
Überzählige Straßenbahnwagen werden verschrottet

Seit fast neun Jahren hat kein Fahrgast mehr im Straßenbahnwagen mit der Nummer 213 gesessen, bereits im Dezember 1996 wurde er abgestellt. So stand er all die Jahre ungenutzt in den Hallen des Straßenbahndepots in Neuberesinchen, immer auf eine Zukunft hoffend, in der er wieder gebraucht wird. Jetzt hat auch die Stadtverkehrsgesellschaft (SVF) diese Hoffnung aufgegeben, Wagen 213 wurde ab 8. August 2005 verschrottet.

Im Dezember 1987 wurde das Fahrzeug vom Hersteller CKD Prag in Frankfurt angeliefert. Damals kamen die Straßenbahnwagen noch mit der Eisenbahn. Eigens für die Großlieferung von 22 Tatrawagen wurde bis zum Sommer 1987 ein Verbindungsgleis von der Eisenbahn zur Frankfurter Straßenbahn an der Kantstraße verlegt. Anfang 1988 ging der jetzt verschrottete Wagen 213 in Dienst. In den ersten Jahren fuhr er ausschließlich mit dem Wagen 214 durch die Stadt. Für Aufsehen sorgte er mit diesem Partner im Frühjahr 1990, beide Wagen erhielten einen komplett grünen Anstrich. Aufgeklebt wurden hunderte weiße Folien die Äpfel darstellten. Damit wurde für die Obstproduktion in Markendorf geworben. Schon zwei Jahre später allerdings war diese Farbgebung Vergangenheit, beide Wagen gingen zur Modernisierung in die brandenburgische Kleinstadt Mittenwalde. Dort hatte sich ein ehemaliger Rüstungsbetrieb einen Namen mit der Modernisierung von Straßenbahnen gemacht. Im ersten Schwung wurden sieben Frankfurter Tatrawagen vom Typ KT4D modernisiert, darunter auch Wagen 213. Von diesen sieben Wagen ist heute nur noch Triebwagen 209 im Einsatz. Alle anderen Wagen sind bereits verschrottet.

So stand der nun zerlegte Wagen 213 die Hälfte seines Straßenbahnlebens ungenutzt im Betriebshof. Knapp neun Jahre war er im Einsatz, knapp neun Jahre wartete er auf seinen nächsten Einsatz. Zwar war 1997 der Verleih des Fahrzeuges (gemeinsam mit KT4DM 204) zur Straßenbahn Schöneiche vor den Toren Berlins im Gespräch, doch die dortige Geschäftsleitung machte von dieser Möglichkeit keinen Gebrauch.

Der derzeitige Fahrplan benötigt weniger Wagen als vorhanden. Um Geld zu sparen wurden immer wieder Fahrzeuge abgestellt. So muss man sie nicht warten und Ersatzteile beschaffen. Das reduziert die Kosten für den Verkehrsbetrieb. Doch ganz trennen wollte man sich von überschüssigen Fahrzeugen bisher nur selten. 1997 wurden letztmalig Fahrzeuge ausgemustert, es handelte sich dabei um die nicht modernisierten Tatrawagen 230-234. Die abgestellten modernisierten Wagen warteten in den Hallen des Betriebshofes derweil noch auf bessere Zeiten.

Am 8. August begann die fachgerechte Entsorgung des Triebwagen 213. Alle Teile, die man noch für andere Fahrzeuge benötigen könnte, wurden gesichert. In den nächsten Monaten folgten in die Verschrottung Triebwagen (Tw) 201-204 (Baujahr 1987, 1992 modernisiert), Tw 207 (Baujahr 1987, 1993 modernisiert), Tw 214 (Baujahr 1987, 1992 modernisiert), Tw 216 (Baujahr 1987, 1994 modernisiert) und der Wagenkasten des Tw 227, der 1990 gebaut und 1991 als erster Frankfurter KT4D modernisiert wurde. Sein Modernisierungszustand unterschied sich allerdings von denen der anderen Wagen, so dass er 1995 erneut umgebaut werden sollte. Dieser Umbau wurde allerdings 1996 abgebrochen und so stand der ausgeschlachtete Wagenkasten seit fast 10 Jahren ungenutzt in der Wagenhalle. Insgesamt wurden 9 KT4DM aus dem Bestand entfernt.

Fu
Sonntag, 23. Oktober 2005

Demontage Fußgängerbrücke Heilbronner Straße
Demontage Fußgängerbrücke Heilbronner Straße

Demontage Fußgängerbrücke Heilbronner Straße
Demontage Fußgängerbrücke Heilbronner Straße

In der Nacht vom 22. zum 23. Oktober 2005 wurde die markante Fußgängerbrücke an der Heilbronner Straße, an der Haltestelle Zentrum gelegen, abgebaut. Seit Mitte der 1980er Jahre verband sie das ehemalige Freizeit-Kaufhaus mit dem konsument-Warenhaus auf der nördlichen Seite der Heilbronner Straße (früher Wilhelm-Pieck-Straße). Die Brücke war selbst zu Zeiten, als beide Kaufhäuser noch existierten, nur mittelmäßig genutzt. Bei Straßenbahnfreunden war sie ein beliebter Fotostandort. Im Zuge des Abriss des ehemaligen konsument-, später Horten-Kaufhauses wurde die Brücke abgebaut und für eine eventuelle spätere Verwendung in der Gleisschleife Lebuser Vorstadt gelagert.

Nach Betriebsschluss am 22. Oktober wurde gegen 23 Uhr der Fahrstrom der Straßenbahn abgeschaltet und es rückten die Baufahrzeuge an. Zunächst wurden die Fahrleitung und die Isolierplatten entfernt, gegen 3 Uhr morgens hing die 31 Meter lange und 40 Tonnen schwere Brücke am Baukran. Ein Tieflader brachte sie schließlich in die Wendeschleife Lebuser Vorstadt. Zunächst hieß es, dass sie im Gewerbegebiet Georg-Richter-Straße im Westen der Stadt aufbewahrt werden sollte. Lange wurde um die Brücke gestritten, die Einen wollten sie lassen, die Anderen favorisierten sie als sicheren Übergang für Schüler an der Kieler Straße.

Fahrplanwechsel 2005
Sonntag, 11. Dezember 2005

Wie jedes Jahr am zweiten Dezembersonntag wird auch in diesem Jahr der Fahrplanwechsel bei den meisten Verkehrsbetrieben vollzogen. Züge, Busse und Straßenbahnen erhalten am 11. Dezember 2005 neue Fahrpläne. Bei den Linienwegen gibt es in Frankfurt keine Änderungen, lediglich bei den Abfahrts- und den Taktzeiten gibt es Neuigkeiten. Die gravierendste Änderung gab es schon im Sommer, die Straßenbahnlinie 6 wurde eingestellt und die Fahrpläne der Linien 3, 4 und 5 wurden angepasst.

Diesmal fallen keine Linien weg. Einige Kürzungen verstecken sich dennoch im neuen Fahrplan. So wurde die Zeit, in der Sonnabends im 20- statt 30-Minuten-Takt gefahren wird, um eine Stunde von etwa 16:30 auf 15:30 Uhr gekürzt. Die Buslinie 980 fährt an Sonnabenden ganztägig nur noch im 60-Minuten-Takt. Bisher kam während der Geschäftszeiten noch alle 40 Minuten ein Bus. Seltener fährt am Wochenende auch der RE1 in Richtung Eisenhüttenstadt. Das Umsteigen zwischen den Linien 1 und 4 sowie 980 und 981 wird am Wochenende zur Haltestelle Zentrum verlagert.

Verändert wurde die Linienführung der Nachtbus-Linie N2. So bedient der Bus künftig auch Lossow. Außerdem hält er an den Haltestellen Lennéstraße, Prager Straße und Hamburger Straße statt Hansastraße und fährt von Booßen über Birnbaumsmühle und Messegelände weiter nach Rosengarten. Die zusätzlich angefahrenen Ziele verlängern die Fahrzeit des Nachtbusses beträchtlich. Statt bisher eine Stunde und fünf Minuten braucht er jetzt eine Stunde und 40 Minuten für einen Umlauf. Es folgt das bereits seit 8. August 2005 gültige Linienschema.

Straßenbahn ab 11.12.2005
Linie 1 Neuberesinchen - Bahnhof - Zentrum - Lebuser Vorstadt
 
Linie 2 Messegelände - Gerhart-Hauptmann-Straße - Zentrum - Europa-Universität
 
Linie 3 (Markendorf - Klinikum -) Kopernikusstraße - Friedhof - Bahnhof - Zentrum - Europa-Universität
(nur Montag-Freitag 6-18 Uhr; Markendorf - Kopernikusstraße nur 6-8 und 14-16:30 Uhr)
Linie 4 Markendorf - Klinikum - Kopernikusstraße - Friedhof - Bahnhof - Zentrum - Stadion
 
Linie 5 Messegelände - Gerhart-Hauptmann-Straße - Bahnhof - Neuberesinchen
(nur Montag-Freitag 6-18 Uhr)
Stadtbus ab 11.12.2005
Linie 980 (Seefichten -) Am Messegelände - / (Kopernikusstraße -) Baumschulenweg - Bahnhof - Zentrum - Lennéstraße - Hamburger Straße - Klingetal - Messegelände - Meurerstraße (- Rosengarten)
(Seefichten - Am Messegelände nur Montag-Freitag 5-18, Sonnabend 10-20, Sonntag 11-17 Uhr; ab 21 Uhr und Sonnabend bis 8 sowie Sonntag bis 10 Uhr ab Kopernikusstraße)
Linie 981 Kopernikusstraße - Baumschulenweg - Bahnhof - Zentrum - Prager Straße - Hamburger Straße - Spitzkrug (- Booßen)
(Spitzkrug - Booßen nur bis 21 Uhr)
Linie 982 Bahnhof - Messegelände - Rosengarten - Lichtenberg - Markendorf - Klinikum
(nur bis 18 Uhr, Sonntag bis 16 Uhr)
Linie 984 Bahnhof - Zentrum - Grenzbahnhof - Güldendorf - Lossow (- Helene-See)
(nur bis 18 Uhr, Sonntag bis 17 Uhr; zum Helene-See nur Mai-September und am Wochenende ganzjährig)
Linie 985 Bahnhof - Zentrum - Prager Straße - Klingetal - Messering / Seefichten
(nur Montag-Freitag 6:30-8:30 und 13:30-17 Uhr)
Linie 986 Neuberesinchen - Helene-See
(nur Saisonverkehr und nur Tagesverkehr)
Linie 987 (Neuberesinchen -) / (Kopernikusstraße -) Am Messegelände - Prager Straße - Lennéstraße (- Hamburger Straße) / (- Spitzkrug)
(nur Montag-Freitag 6-20 und Sonnabend 9-16 Uhr; Früh-HVZ Einzelfahrten Kopernikusstraße - Hamburger Straße)
Linie 989 Stadthaus - Holzmarkt
(nur Montag-Freitag 7-16 Uhr, Kleinbuseinsatz)
Linie N1 Bahnhof - Zentrum - Prager Straße - Klingetal - Gerhart-Hauptmann-Straße - Bahnhof - Baumschulenweg - Neuberesinchen - Bahnhof
(Nachtlinie, Sonntag-Donnerstag 23-4 Uhr, Freitag/Sonnabend 23-7 Uhr)
Linie N2 Neuberesinchen - Güldendorf - Lossow - Grenzbahnhof - Lennéstraße - Prager Straße - Hamburger Straße - Kliestow - Booßen - Messegelände - Meurerstraße - Rosengarten - Lichtenberg - Markendorf - Klinikum - Neuberesinchen
(Nachtlinie, Freitag/Sonnabend 23-5 Uhr)

Nachfolgend gelistet sind die Taktfolgen aller Straßenbahn- und der im Takt fahrenden Buslinien 980, 981 und 989. Die Stundenangaben in der zweiten Spalte sind nur als ca.-Angaben zu verstehen.

Montag-Freitag Sonnabend Sonntag
04:30
06:00
06:00
08:00
08:00
14:00
14:00
16:30
16:30
18:00
18:00
19:00
19:00
22:30
06:30
09:00
09:00
16:00
16:00
22:30
06:30
22:30
1 30' 20' 30' 30' 20' 30' 30'
2 30' 20' 30' 30' 20' 30' 30'
3 - 20' 20' 20' 20' - - -
4 30' 20' 30' 30' 20' 30' 30'
5 - 20' - - -
980 60' 40'-60' 60' 60' 40' 60' 60'
981 60' 20' 60' 60' 40' 60' 60'
989 - 60' - - -

= Linie 3 fährt in diesen Zeiten nur Kopernikusstraße - Europa-Universität

Fahrzeugzu- und abg
2005

KT4DM-Tw 203 im Jahr 2004
KT4DM-Tw 203 im Jahr 2004

KT4DM-Tw 203 im Jahr 2004
KT4DM-Tw 203 im Jahr 2004

In der zweiten Jahreshälfte 2005 wurden 7 KT4DM ausgemustert und verschrottet. Die Fahrzeuge standen teilweise jahrelang ungenutzt und zum Teil ausgeschlachtet im Betriebshof. Mit den Wagen 201 bis 204 verlassen die vier zuerst angelieferten KT4D, Ankunft in Frankfurt im Juli 1987, den Fahrzeugbestand. Die Museumswerkstatt holte aus Eisenhüttenstadt den Reko-Beiwagen 124 zurück nach Frankfurt. Der Wagen diente bei der Landesfeuerwehrschule als Übungsobjekt der Aus- und Fortbildung von Feuerwehrleuten.

Wagenpark (Stand 31.12.2005) Anzahl
Vierachsige Triebwagen 21
Sechsachsige Triebwagen 8
Historische Wagen 7
Arbeitswagen 3

B
Sonntag, 22. Januar 2006

Die Meinung der Frankfurter Bürger zum Ausbau der Straßenbahn ist eindeutig. 83% der an der Abstimmung Teilnehmenden votierten gegen den Netzausbau. Die Beteiligung lag mit etwa 30% unerwartet hoch, bei Außentemperaturen von minus 10 Grad. Die Stadtverordnetenversammlung soll über das weitere Vorgehen entscheiden. Eine Buslinie wurde von der polnischen Seite stets abgelehnt.

Die Straßenbahn sollte bis auf die Investitionskosten keine Zusatzkosten verursachen, weil man die bestehende Linie in die Lebuser Vorstadt kostenneutral umleiten wollte. Bindenden Charakter hatte das Ergebnis der Abstimmung zwar nicht, Oberbürgermeister Patzelt (CDU) hielt das Projekt der grenzüberschreitenden Straßenbahn kurz nach der Abstimmung dennoch für auf Jahre gestorben.

In ersten Reaktionen aus dem Frankfurter Rathaus zeigten sich die Befürworter des Straßenbahnausbaus erwartungsgemäß enttäuscht, die Gegner waren - wenig überraschend - zufrieden. Erstaunt hat einige Frankfurter Politiker die relativ hohe Abstimmungsbeteiligung. Das zeigt, dass die Menschen mitreden wollen, zitiert die Märkische Oderzeitung PDS-Chef Axel Henschke.

Für die Bürgerumfrage wurden 58.000 Stimmzettel gedruckt, 38 Abstimmungslokale waren von 10 bis 18 Uhr geöffnet. An mehreren Terminen konnten die Bürger in den Monaten zuvor ihre Fragen auf öffentlichen Veranstaltungen mit Vertretern der Stadt und des Verkehrsbetriebes stellen. Die Haushalte erhielten ein Flugblatt mit entsprechenden Informationen zur Abstimmung und zum Netzausbau. Frankfurt (Oder) und die polnische Stadt Słubice, die bis Kriegsende ein Frankfurter Stadtteil war, wollten die Straßenbahn über die Oder wieder beleben - bis 1945 war der damalige Stadtteil bereits an das Frankfurter Straßenbahnnetz angeschlossen.

Seit Anfang der 1990er Jahre wurde eine Nahverkehrsverbindung zwischen den Schwesterstädten hitzig diskutiert. Lange Zeit wurde eine Busverbindung favorisiert. Seit etwa 2001 allerdings wurde von politischer Seite die Straßenbahn bevorzugt. Eine Studie ermittelte schließlich, dass die Straßenbahn den Verkehr günstiger bewältigen könnte als ein Bus. Auf die Stadt Frankfurt wären beim Ausbau Kosten in Höhe von etwa 800.000 Euro zugekommen, Dank Förderung durch Europäische Union, Bund und Land. Profitiert hätten neben den 65.000 Frankfurtern vor allem die 20.000 Słubicer, deren Kommune den Großteil der Investitionen zu tragen gehabt hätte.

Fast die gesamte Neubaustrecke hätte im polnischen Teil der Stadt gelegen, Investitionen und Betriebskosten wollte der polnische Partner anteilig tragen. Bei den Słubicern war das Projekt trotz deutlich höherer Kosten nie auch nur ansatzweise so umstritten wie auf deutscher Seite. Am 3. Februar 2005 hatten Frankfurts Stadtverordnete den Netzausbau bereits beschlossen, wenige Monate später aber tauchten neue Zahlen zu den Kosten auf. Die PDS schlug daraufhin eine Bürgerbefragung zum Projekt vor.

Stadtverordnete beugen sich B
Donnerstag, 16. Februar 2006

Es war nur noch eine Formalie, doch zwecks Abrundung des jahrelangen Trauerspiels um den Netzausbau der Straßenbahn in die polnische Nachbarstadt Słubice muss auch diese erwähnt werden: knapp einen Monat nach der Bürgerbefragung zum Netzausbau haben die Frankfurter Stadtverordneten den Ausbaubeschluss vom Februar 2005 aufgehoben. Damals war beschlossen worden, die Straßenbahn auf einem Rundkurs durch Słubice fahren zu lassen. Im Sommer stellte sich allerdings heraus, man hatte sich verrechnet, das Projekt kostet mehr Geld als vor der Beschlussfassung zum Ausbau gedacht. Daraufhin wurde eine Bürgerbefragung angesetzt, in der die Frankfurter Bürger für oder gegen den Ausbau votieren konnten. Zwar war der Ausgang dieser Befragung nicht bindend für die Entscheidung der Abgeordneten, da das Ergebnis mit 83% Ablehnung aber unerwartet deutlich ausfiel, nahm das Frankfurter Stadtparlament am 16.02.2006 den Ausbaubeschluss zurück. Die Straßenbahn nach Słubice wird nicht gebaut.

Stra
Montag, 13. März 2006

Abreise nach Estland
Abreise nach Estland

Abreise nach Estland
Abreise nach Estland

Bei der Frankfurter Straßenbahn werden weitere nicht mehr benötigte Fahrzeuge aus dem Bestand genommen. Wie schon im Vorjahr ging wieder ein Fahrzeug in die Schrottpresse. Der 1987 gebaute und angelieferte Triebwagen 216, Typ KT4DM (1994 modernisiert), wurde erst im vorletzten Jahr abgestellt. Anders als in den vergangenen Jahren durfte dieser Wagen aber nicht jahrelang auf einem Abstellgleis auf eine bessere Zukunft hoffen, sondern wurde bald nach seiner Abstellung ausgemustert und verschrottet. Deutlich freundlicher ist die Geschichte um den zweiten ausgemusterten Wagen. Triebwagen 211, ebenfalls Baujahr 1987 (1994 modernisiert), wurde an den Straßenbahnbetrieb der Hauptstadt Estlands, nach Tallinn verkauft.

Die Straßenbahn in Tallinn (deutsch Reval) bekam bereits seit 1980 fabrikneue Gelenktatrawagen vom Typ KT4SU, die dem KT4D für den deutschen Markt ähnlich sind. Insgesamt wurden bis 1990 73 Fahrzeuge dieses Typs nach Tallinn geliefert. Ab 1996 übernahm Tallinn zusätzlich gebrauchte KT4D aus Cottbus und Gera. Dass Frankfurt (Oder) deutlich neuere Fahrzeuge des gleichen Typs zu dieser Zeit nicht ebenfalls nach Osteuropa verkaufte, sondern lieber verschrottete, wurde vielerorts mit Kopfschütteln bedacht. Dem Vernehmen nach konnte man sich nicht auf einen angemessenen Übernahmepreis und auf die Kostenübernahme für den Transport einigen. Erstmals ging nun ein Frankfurter Fahrzeug auf die Reise zu einem osteuropäischen EU-Partner. Der Triebwagen 211 verließ Frankfurt am 13. März 2006 und bereichert in Tallinn als Triebwagen 143 den Wagenpark. Nach 9 KT4DM im Jahr 2005 gingen somit zwei weitere Straßenbahnwagen aus dem Bestand. Zu diesem Zeitpunkt sind noch 19 KT4DM vorhanden und einsatzbereit, hinzu kommen 8 Niederflurwagen vom Typ GT6M.

Neue Quartierbuslinie 992
Montag, 1. Mai 2006

Bushaltestelle Blankenfeldstraße
Bushaltestelle Blankenfeldstraße

Bushaltestelle Blankenfeldstraße
Bushaltestelle Blankenfeldstraße

Die Stadtverkehrsgesellschaft hat erneut eine weitere Buslinie in ihr Programm aufgenommen. Wieder wird von der Erschließung neuer Wohngebiete gesprochen. Diesmal experimentiert man mit Nebenstraßen in Neuberesinchen. Vor allem älteren Fahrgästen, die weiter entfernt von den vorhandenen Straßenbahnhaltestellen wohnen, soll das Angebot das Leben leichter machen.

Doch da eigentlich kein Geld vorhanden ist, wurde, wie so oft, gekleckert. Statt einmal spürbare Verbesserungen auf einer schon vorhandenen Linie vorzunehmen, wird hier und da mal ein Angebötchen neu installiert. Meist ging das schief, doch der Optimismus bei der SVF kennt keine Grenzen. Erinnert sei an die Quartierbuslinie von Rosengarten nach Neuberesinchen vor ein paar Jahren. Mit wüsten Taktzeiten fuhr diese Linie unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Der Stadtbus 750, später 989, beförderte ebenfalls vor allem warme Luft durch die Stadt und bei Taktzeiten von 65 bis 75 Minuten war jedem klar, dass der neue Quartierbus 992 ebenfalls bald wieder in Vergessenheit geraten sein wird. Am 22.09.2006 wurde das Angebot mangels Zuspruch noch vor Ende der Testzeit eingestellt. Schon am ersten Betriebstag hat man das Potenzial der Linie völlig überschätzt. Man schickte sicherheitshalber gleich zwei Kleinbusse auf die erste Fahrt. Die Fahrgäste blieben unbeeindruckt fern.

Linienführung: Holzmarkt - Bischofstr. - Kellenspring - Anger - Große Müllroser Str. - Johann-Eichorn-Str. - Birkenallee - Wintergarten - Clara-Zetkin-Ring - Konrad-Wachsmann-Str. - Jungclaussenweg - Birkenallee - Thomasiusstr. - Blankenfeldstr. - Willichstr. - Birkenallee - Johann-Eichorn-Str. - Große Müllroser Str. - Walter-Korsing-Str. - Bischofstr. - Holzmarkt

Buslinien 989 und 992 eingestellt
Freitag, 22. September 2006

SVF-Kleinbusse am Holzmarkt
SVF-Kleinbusse am Holzmarkt

SVF-Kleinbusse am Holzmarkt
SVF-Kleinbusse am Holzmarkt

Wegen geringer Nachfrage wurde zum Feierabend am 22.09.2006 der Betrieb auf den Stadtbuslinien 989 und 992 eingestellt. Beide Linien wurden mit Kleinbussen betrieben, fuhren nur mit großen Taktabständen und rollten weitestgehend ohne Fahrgäste durch die Stadt. Somit wird nach knapp 3 Jahren und 5 Monaten der Betrieb der ehemaligen CityBus Linie 989 (ehemals Linie 750), welche erstmalig zum 750. Jubiläum der Stadt Frankfurt ihre Runden durch die Stadt drehte, aufgrund geringer Nachfrage komplett eingestellt. Die am 01.05.2006 eingeführte Quartierbuslinie 992, die als Partnerlinie der 989 den Holzmarkt in der Innenstadt mit den Randgebieten in Neuberesinchen erschließen sollte, wird zusammen mit der Linie 989 ebenfalls eingestellt. Dadurch entfallen eine ganze Reihe Haltestellen. Die Haltestellen Große Müllroser Straße und Bischofstraße werden weiterhin im Schulbusverkehr der Linie 988 genutzt.

Fahrplanwechsel 2006
Sonntag, 10. Dezember 2006

Richtung Grenzbrücke
Richtung Grenzbrücke

Richtung Grenzbrücke
Richtung Grenzbrücke

Am zweiten Sonntag im Dezember ändern sich auch 2006 die Fahrpläne von Bussen und Bahnen. Seit Freitag, den 01.12.2006 war der neue Fahrplan in gewohnter Blattsammlung für 1,50 € im Kundenzentrum der Stadtverkehrsgesellschaft am Brunnenplatz erhältlich. Mit dabei war diesmal auch eine VBB-Karte, die alle VBB-Linien innerhalb des Landes Brandenburg und Berlin enthält.

Die einzige Linienänderung betrifft die Haltestelle Am Wildpark. Statt bisher von der Buslinie 980, wird die Station seitdem von der Linie 982 bedient. Im Tagesverkehr bindet eine kleine Umwegfahrt die Haltestelle an die Linie 982 an, Linie 980 fährt auf direktem Weg von Rosengarten zum Messegelände und zurück.

Bereits seit September 2006 ist die Stadtverkehrsgesellschaft bemüht, ihre Niederflurwagen auch am Wochenende einzusetzen. Zum Fahrplanwechsel kommen auch die Fahrgäste der Straßenbahnlinie 2 und der Linie 4 in den Genuss, bei einigen Fahrten niederflurig befördert zu werden. Die SVF entspricht damit Fahrgastwünschen. Nicht mehr im neuen Fahrplan enthalten sind die bereits im September eingestellten Kleinbuslinien 989 und 992.

Auf acht Eisenbahnstrecken in Brandenburg wird das Angebot reduziert, das Land muss sparen. Meist fahren dabei am Wochenende die Züge statt alle 60 nur noch alle 120 Minuten. So auch auf der Linie OE36 (heute RB36) von Frankfurt über Mixdorf, Beeskow, Königs Wusterhausen nach Berlin-Schöneweide. Laut Angaben des Brandenburgischen Verkehrsministeriums fahren am Wochenende nur 300 bis 400 Leute mit den Zügen dieser Linie. An Werktagen bleibt das Angebot unverändert.

Um den Fragen vieler Ortsfremder zuvorzukommen, zeigen die Stadtbuslinien seit dem Fahrplanwechsel an der Haltestelle Bahnhof in einer zweiten Zeile ihrer Zielangabe an, dass sie zur Grenzbrücke, also der Stadtbrücke zwischen Frankfurt und Słubice fahren.

Fahrzeugzu- und abg
2006

Abreise nach Estland
Abreise nach Estland

Abreise nach Estland
Abreise nach Estland

Zwei weitere Tatrawagen vom Typ KT4DM sind überzählig und wurden ausgemustert. Wagen 211 wurde nach Tallinn verkauft und rollt als Wagen 143 durch die estnische Hauptstadt. Wagen 216 wurde im März 2005 abgestellt und in diesem Jahr schließlich verschrottet.

Wagenpark (Stand 31.12.2006) Anzahl
Vierachsige Triebwagen 19
Sechsachsige Triebwagen 8
Historische Wagen 7
Arbeitswagen 3

Fahrplanauskunft fürs Mobiltelefon
Donnerstag, 1. Februar 2007

Seit dem 1. Februar 2007 steht den SVF-Fahrgästen ein neuer Service zur Verfügung. Mit SVF Mobil wird eine für den Nahverkehr entwickelte Auskunftsplattform für Handys angeboten. Fahrgäste erhalten damit die Möglichkeit, jederzeit auf ihrem Mobiltelefon die Abfahrtszeiten, Haltestelleninformationen und Linienfahrpläne aller Frankfurter Straßenbahn- und Buslinien abzufragen und das weitestgehend kostenlos. Lediglich beim erstmaligen Download, bei Fahrplanupdates und News fallen vom Provider abhängige Kosten für den Datentransfer an.

Tarifänderung 2007
Sonntag, 1. April 2007

Zwanzig Monate nach der letzten Tarifanpassung werden zum 1. April 2007 die Fahrpreise im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) erneut erhöht. Der Einzelfahrschein AB kostet weiterhin 1,20 €. Die Tageskarte AB verteuert sich von 2,60 € auf 2,70 €, die Monatskarte AB kostet nun 35 € (bisher 34 €), die Schüler-/Azubimonatskarte AB verteuert sich auf 26 € (bisher 25,50 €).

Einzelfahrausweise können noch bis zum 14.04.2007 benutzt werden, anschließend besteht die Möglichkeit des Umtausches im Kundenzentrum Heilbronner Straße. Die Umtauschfrist endet 5 Monate nach In-Kraft-Treten des neuen Tarifes, in diesem Fall also am 31. August 2007. Zeitkarten des alten Tarifes sind bis zum Ablauf ihrer Geltungsdauer gültig; z. B. kann eine ab 15. März 2007 geltende Jahreskarte bis zu dem aufgedruckten Datum 14. März 2008 benutzt werden. Bei Abo-Karten wird der Preis ab dem Tarifwechsel angepasst. Die Nutzungszeit zu entwertender 7-Tage-Karten des alten Tarifes muss spätestens am 31. März 2007 beginnen. Nicht entwertete 7-Tage-Karten können wie Einzelfahrausweise umgetauscht werden.

Neue Haltestelle am Helene-See
Dienstag, 1. Mai 2007

Neue Endstation am Helene-See
Neue Endstation am Helene-See

Neue Endstation am Helene-See
Neue Endstation am Helene-See

Rechtzeitig zum Saisonstart 2007 wurde am Helene-See eine neue Busendstation fertiggestellt. Die alte Anlage aus den 1970-er Jahren am Oststrand geht damit außer Betrieb. In der Nähe des Hauptstrandes halten und wenden die Busse nun auf einer neuen Anlage, die vom Land Brandenburg finanziert wurde. Etwas mehr als 120.000 € soll die neue Haltestelle mit Wendeschleife gekostet haben. Die Buslinie 984 bedient die neue Haltestelle mit dem Beginn des Sommerfahrplans am 1. Mai. An der Kreuzung der Zufahrtsstraße mit dem Radweg von und nach Frankfurt wurde eine weitere Haltestelle eingerichtet. Der Bus 984 fährt nun wieder nach dem Sommerfahrplan, welcher zusätzliche Fahrten zum Helene-See beinhaltet.

Die Saisonbuslinie 986, die in den letzten Jahren vom Bahnhof über Neuberesinchen zum Helene-See fuhr, sollte im Sommer 2007 die neue Station eigentlich nicht mehr ansteuern. Die SVF kündigte kurz nach der Fertigstellung der neuen Haltestelle an, auf diese Buslinie verzichten zu wollen. Geringe Fahrgastzahlen waren der offizielle Grund, die permanente Finanznot des Unternehmens dürfte aber auch eine Rolle spielen. Somit wird das Fahrtenangebot zum Naherholungsgebiet im Vergleich zum Vorjahr etwa halbiert. Die SVF gelobte, das Fahrgastaufkommen genau zu beobachten und bei Bedarf zusätzliche Wagen einzusetzen. Der Umweg über Güldendorf und Lossow, diese Vororte bedient die verbleibende Linie 984 bei jeder Fahrt mit, verlängert die Fahrzeiten für Bade- und Ausflugslustige. So überraschte die SVF ihre Fahrgäste kurz vor dem Beginn der Sommerferien damit, dass die Linie 986 doch wieder fuhr, wenn auch seltener als in den Vorjahren. Anfang September 2007 wurde dann verkündet, dass der Sommer 2007 unwiderruflich die letzte Saison für die Linie 986 gewesen war.

Ehemaliger Frankfurter Wagen in Chemnitz
Samstag, 23. Juni 2007

Historischer Triebwagen Chmenitz 802
Historischer Triebwagen Chmenitz 802

Historischer Triebwagen Chmenitz 802
Historischer Triebwagen Chmenitz 802

Seit Ende Juni 2007 fährt ein ehemaliger Frankfurter Straßenbahnwagen durch Chemnitz. Der Gotha-Triebwagen 28 (Typ T57, Baujahr 1958) kam 1973 von der Straßenbahn Gotha nach Frankfurt (Oder) und war hier bis 1994 im Einsatz. Dann ging das Fahrzeug zur Straßenbahn nach Naumburg und drehte dort als Tw 33 einige Jahre seine Runden. Anfang 2007 wurde das Fahrzeug nach Chemnitz verkauft, wurde auf die Spurweite von 1.435 mm umgespurt und erhielt weitere kleine Änderungen an der Fahrzeugtechnik sowie dem Wagenkasten. In Chemnitz absolvierte er am 23. Juni 2007 seine erste Fahrt als Chemnitzer historischer Triebwagen 802 im Fahrgasteinsatz.

Der Wagen ist für Chemnitz historisch wertvoll: 47 Jahre zuvor wurde mit Bahnen dieses Typs in der Stadt (damals Karl-Marx-Stadt) der Normalspur-Betrieb eröffnet. Von den einst zehn Frankfurter Triebwagen vom Typ T57 sind somit noch vier im Einsatz. Wagen 28 nun als Tw 802 in Chemnitz, Wagen 29 und 35 gehören der Museumswerkstatt für Technik und Verkehr in Frankfurt (Oder), Wagen 32 ist seit 1995 bei der Stadtverkehrsgesellschaft als Arbeitswagen 2 im Einsatz.

Haltestelle Friedenshöhe umgebaut
Donnerstag, 26. Juli 2007

Bahnsteigüberdachung Conergy SolarModule
Bahnsteigüberdachung Conergy SolarModule

Bahnsteigüberdachung Conergy SolarModule
Bahnsteigüberdachung Conergy SolarModule

Die Sommerbaustelle 2007 bei der Frankfurter Stadtverkehrsgesellschaft (SVF) ist beendet. Ausgebessert wurde erneut an der Strecke nach Markendorf (Linie 3 und Linie 4). Es wurde die innere Bogenschiene zwischen Übergang Conergy-Straße und der Haltestelle Gartenstadt erneuert. Weiterhin wurde mittels Stopfmaschine der Schotter nachgestopft und die Gleislage begradigt. Dabei wurde die Schieflage in der Art entfernt, dass der Bahnübergang auch von Niederflurbussen passiert werden kann.

Die Haltestelle Friedenshöhe war vom 5. Juni bis 25. Juli 2007 wegen Umbaumaßnahmen außer Betrieb. Am 26. Juli wurde die Station unter dem neuen Namen Conergy SolarModule dem Verkehr übergeben. Die Station erhielt neue Bahnsteige und ist behindertengerecht ausgestattet. Der Fußgängerüberweg an der Haltestelle wurde ebenfalls erneuert. Eine ungewöhnlich aufwändige Bahnsteigüberdachung wurde im November 2007 errichtet, eine dynamische Fahrgastinformation SmartInfo folgte stadteinwärts ebenfalls etwas später.

Eingleisig in der Gartenstadt
Eingleisig in der Gartenstadt

Eingleisig in der Gartenstadt
Eingleisig in der Gartenstadt

Erneut wurde das Prinzip Fahren & Bauen angewandt. Dabei wird die Strecke nicht komplett außer Dienst genommen und ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet, sondern die Straßenbahnen umfahren die Baustelle. So wurde in diesem Fall eingleisig gefahren. Auf einem Gleis wurde gebaut, auf dem anderen fuhren die Bahnen. Weil die Streckenabschnitte wegen fehlender Gleiswechsel lang sind, konnte der sonst übliche 10-Minuten-Takt in den Hauptverkehrszeiten nicht angeboten werden. Die Straßenbahnlinie 3 endete vom 4. bis 16. Juli schon an der Kopernikusstraße, nach Markendorf fuhr nur die Linie 4. Wo die Bahn auf dem falschen Gleis rollt, hat man vor den Türen keine Bahnsteige. Das Aus- und Einsteigen erfolgte daher meist an den gepflasterten Fußgängerüberwegen am Ende einer Haltestelle. Technisch gesichert waren die eingleisigen Bereiche übrigens nicht. Die Baustelle wurde mittels eines Kreuzungsplans gesichert. Es durften außer den planmäßigen Fahrten der Linie 4 keine Fahrten (Sonder-/ Betriebsfahrten) nach Markendorf stattfinden. Wenn dies nicht zu vermeiden waren, regelte man sie über die Leitstelle. Genutzt wurden die Gleiswechsel unweit der Stationen Markendorf, Siedlung und Kopernikusstraße. Zum Abschluss der Gleisbauarbeiten fuhren am 14. und 15. Juli ganztägig Busse im Ersatzverkehr, die Arbeiten an der Haltestelle Conergy SolarModule waren allerdings erst am 26. Juli abgeschlossen. Statt der ursprünglich angekündigten 4 Wochen, dauerte es also etwa 6 Wochen.

2013 wurde das Frankfurter Conergy-Werk an die Firma Astronergy verkauft. Seit 2014 heißt die Haltestelle Astronergy Solarmodule.

Veränderte Linienführung Bus 984
Freitag, 24. August 2007

Auf Wünsche von Eltern reagierte die Stadtverkehrsgesellschaft Frankfurt (SVF) zum Schuljahresbeginn 2007/2008. Die Buslinie 984 (bis 1998 Buslinie F) fuhr seit vielen Jahren zwischen Platz der Republik und Carthausplatz in beiden Richtungen auf unterschiedlichen Routen. Stadtauswärts rollten die Wagen früher durch die Gubener Straße, seit Jahren allerdings wie die Straßenbahn durch die Lindenstraße. In der Gegenrichtung fuhren die Busse durch die Walter-Korsing-Straße. Dabei mussten Schüler des Friedrichsgymnasiums auf ihrem Weg von der Bushaltestelle zur Schule mehrere Straßen überqueren.

Zum 24. August 2007 wurde das geändert, die Busse fahren vom Buschmühlenweg kommend nicht mehr durch die Walter-Korsing-Straße sondern entgegen der Einbahnstraßenregelung durch die Lindenstraße. Straßenbahnen und Busse im Ersatzverkehr durften hier schon länger, bzw. schon immer gegen die Einbahnstraße fahren. Nun rollen Linienbusse (Linie 984), Schulbusse (Linie 988) und Nachtbusse (Linie N2) in beiden Richtungen durch die Lindenstraße und halten in Richtung Bahnhof an der in die Lindenstraße verlegten Haltestelle Walter-Korsing-Straße und wie die Straßenbahn an den Haltestellen Anger und Gertraudkirche. Die Haltestelle Kellenspring entfällt.

Bus 986 letztmalig zum Helene-See
Sonntag, 26. August 2007

Gelenkbus 535 zum Helene-See
Gelenkbus 535 zum Helene-See

Gelenkbus 535 zum Helene-See
Gelenkbus 535 zum Helene-See

Entgegen der Ankündigung der Stadtverkehrsgesellschaft (SVF) vom Ende April 2007 fuhr die Buslinie 986 im Sommer 2007 doch wieder zwischen Frankfurt und Helene-See. Vom Ferienbeginn am 12. Juli bis zum 26. August 2007 rollten die Wagen auf der Route vom Bahnhof zum Helene-See. Sie machten dabei an den im Frühjahr 2007 eingerichteten neuen Haltestellen am Helene-See Station.

Doch nach dem Ende der Schulferien gab die SVF bekannt, dass die Saison 2007 die letzte für die Linie 986 war. Mit der Linie 984 würde bereits ein Busverkehr zwischen Bahnhof und Helene-See angeboten. Statt 9.600 Fahrgästen im Sommer 2006 nutzten beide Linien in diesem Jahr nur noch 8.700 Personen. Zwar nutzten 7.100 davon die Linie 986 und nur 1.600 den 984er Bus zum See, auf letzteren kann man jedoch nicht verzichten, bedient doch die Linie 984 als einzige Linie den Buschmühlenweg, Güldendorf und Lossow.

Im Dezember 2009 wurde zwischen Bahnhof und Spitzkrug eine Schnellbuslinie eingerichtet, die die freie Liniennummer 986 erhielt. Doch dieses Angebot wurde im Laufe der Zeit immer weiter reduziert. Ende 2015 waren so wenige Schnellkurse übrig geblieben, dass man diese bis zu ihrer Einstellung noch als Linie 981 kennzeichnete. Die Linienbezeichnung 986 war wieder frei. Als im Sommer 2016 die letzte zum Helene-See verbliebene Buslinie 984 wegen Bauarbeiten im Buschmühlenweg großräumig umgeleitet werden musste, setzte der Verkehrsbetrieb die Buslinie 986 wieder zwischen Bahnhof und Helene-See ein. Seitdem ist sie wieder im Sommer unterwegs.

Fahrplanwechsel 2007
Sonntag, 9. Dezember 2007

Stadtverkehr: Der Fahrplanwechsel am 9. Dezember 2007 bringt, wie schon in den letzten Jahren, nur wenige Änderungen im Frankfurter Nahverkehr. Alle Straßenbahn- und Buslinien bleiben erhalten. Im Linienweg verändert wurde lediglich die Buslinie 981, die erstmals mit einer ganzen Reihe von Fahrten das Wohngebiet am Römerhügel mit bedient. Bisher fuhr dort ausschließlich die Buslinie 980 mit wenigen Fahrten an Werktagen. Ebenfalls neu ist die Haltestelle First Solar Manufacturing an der gleichnamigen Fabrik für Solaranlagen. Werktags im Frühverkehr wird die neue Station ein bis zweimal je Richtung bedient.

Weitere Änderungen betreffen Fahrzeiten in Richtung Messegelände. Die Bahnen der Linien 2 und 5 fahren nun zwar im optimal halbierten Takt, dafür funktionieren die Anschlüsse zwischen den Bahnen aus Süd und Neuberesinchen und den Bahnen zum Messegelände an der Haltestelle Zentrum nicht mehr. Möchte man von der August-Bebel-Straße zum Friedhof, steht man seit dem Fahrplanwechsel 9 Minuten am Bahnhof. Bisher reichten 2 Minuten Wartezeit an der Haltestelle Zentrum. Verständlich ist der Wunsch der SVF, die Taktabstände zwischen parallel fahrenden Linien möglichst gleichmäßig zu gestalten. Bisher fuhren die Linien 2 und 5 im 7/13-Minuten-Abstand, künftig im sauberen 10/10-Minuten-Abstand. Erkauft wurde diese Säuberung durch schlechtere Anschlüsse.

Neu im Angebot ist eine Fahrt im Frühverkehr am Wochenende auf der Linie 4, mit der die Arbeiter der Solarfabriken besser zur Arbeit kommen. Zurückgenommen wurde eine Änderung der Linienführung der Nachtbuslinie N1 vom 30. Juni 2007. Wie bis dahin üblich, fahren die Wagen wieder gegen den Uhrzeigersinn vom Bahnhof zunächst in die Innenstadt, dann über das Hansa-Viertel, durch das Klingetal, durch die August-Bebel-Straße zurück zum Bahnhof. Auch die Haltestelle Perleberger Straße wird wieder aus dem Programm der Linie N1 genommen.

Regionalverkehr: Wegen Bauarbeiten im Magdeburger Hauptbahnhof wird der RegionalExpress RE 1 ab 25. Mai 2008 bis Magdeburg-Buckau verlängert. Dort wird der Anschluss zum Fernverkehr in der Relation Leipzig – Magdeburg – Hannover hergestellt.

Studentenbus zwischen Frankfurt und Słubice
Montag, 28. Januar 2008

Studentenbus 2008
Studentenbus 2008

Studentenbus 2008
Studentenbus 2008

Seit Jahren wird eine Nahverkehrsverbindung zwischen den Schwesterstädten Frankfurt (Oder) und Slubice diskutiert. Zwischendrin erinnern die Studenten der beiderseits der Oder angesiedelten Uni vom 28. Januar bis 8. Februar 2008 die Stadt daran, für Bürger und Studenten ein passendes Nahverkehrsangebot zu schaffen. Der Allgemeine Studentische Ausschuss (AStA) hat 3.000 Euro spendiert und bei der StadtverkehrsGmbH (SVF) einen Linienverkehr für zwei Wochen gemietet. Aus rechtlichen Gründen durften den Bus allein Studenten und Universitätsangehörige benutzen - eine Genehmigung für einen öffentlichen Linienbetrieb hatten die Studenten nicht.

Am Tag der Grenzöffnung pendelte im Stundentakt bereits ein Kennenlernbus zwischen Markendorf und Slubice - am 21. Dezember 2007 entfielen mit dem Beitritt Polens zum Schengenraum die Grenzkontrollen zwischen Frankfurt und Slubice. Der neuerliche Studentenbus sollte Politiker motivieren, die neue Reisefreiheit auch für Fahrgäste öffentlicher Verkehrsmittel erlebbar zu machen. Seit den 1990er Jahren wird in beiden Städten darüber gestritten, ob und wie man beide Städte mit öffentlichen Verkehrsmitteln verbinden könnte. Zunächst wurde eine Buslinie diskutiert. Diese lehnten polnische Taxifahrer ab weil sie um ihr Geschäft fürchten. Dann wurde eine Straßenbahnanbindung geplant. Diese wurde von den Frankfurter Bürgern in einem Bürgerentscheid Anfang 2006 abgelehnt.

Erst im Dezember 2012 ging der Bus 983 zwischen Frankfurt und Slubice auf Linie. Die Nutzerzahlen übertrafen die Erwartungen. Der Bedarf an einer solchen Verbindung hat sich bewiesen.

Tarifänderung 2008
Dienstag, 1. April 2008

Die Verkehrsbetriebe des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) erhöhen zum 1. April 2008 die Tarife. Für Einzelfahrausweise und Tageskarten bleiben die Preise unverändert. Der Preis für Monatskarten hingegen wird sowohl im Stadt- als auch im Regionalverkehr angehoben. Künftig erfolgt eine Trennung der Preishöhen zwischen den Tarifbereichen Frankfurt A/B und B/C. Die Preise für die Kleingruppenkarten werden angehoben. Einzelfahrausweise des Ermäßigungstarifes gelten für Kinder von 6 bis einschließlich 14 Jahren (bisher nur bis zum Alter von 13 Jahren).

Der seit 1997 angebotene Kurzstreckentarif entfällt. Zunächst konnten mit diesem Angebot bis zu 3 Haltestellen zum Preis von 1,50 DM gefahren werden. Das Umsteigen war mit einem Kurzstreckenfahrschein nie zugelassen. Zuletzt kostete der Fahrschein 1 Euro (ermäßigt 0,80 EUR) und galt für eine Fahrt bis zu 4 Stationen.

110 Jahre Stra
Samstag, 24. Mai 2008

110 Jahre Frankfurter Straßenbahn
110 Jahre Frankfurter Straßenbahn

110 Jahre Frankfurter Straßenbahn
110 Jahre Frankfurter Straßenbahn

Am Sonnabend, den 24. Mai 2008 wurde das 110-jährige Bestehen der Frankfurter Straßenbahn nachgefeiert. Der eigentliche Jahrestag lag im Januar, wegen des schöneren Wetters wurden der Geburtstag und ein Tag für die Fahrgäste in den Frühling verlegt. Das Warten hat sich gelohnt.

Fahrzeugkorso: Nach der Eröffnung durch einen Spielmannszug und den Straßenbahnchef setzte sich um 11 Uhr am ehemaligen Betriebshof in der Bachgasse (heute Sitz der Museumswerkstatt für Technik & Verkehr e. V.) ein Fahrzeugkorso, bestehend aus 14 Straßenbahnwagen und (teils) historischen Bussen in Bewegung. Angeführt wurde der Fahrzeugkorso durch den Geraer Triebwagen 29 (Baujahr 1905), der mit seinen 103 Jahren das älteste Fahrzeug des Tages war. Es folgten weitere Gastfahrzeuge, der Cottbuser historische Triebwagen 24 (Baujahr 1928) und sein Beiwagen 13 (Baujahr 1928).

Den nächsten Block bildeten historische Wagen aus Frankfurter Beständen. Vorneweg die beiden Klassiker Wagen 41 und 60 (beide Baujahr 1936). Weiter ging es chronologisch nach dem Baujahr geordnet mit dem LOWA-Triebwagen 38 (Typ ET54, Baujahr 1955). Dieses Fahrzeug wurde 2002 aus Naumburg (dort Tw 28) übernommen, vom Verein Museumswerkstatt hergerichtet und nun erstmals in Frankfurter 70er-Jahre-Farbgebung der breiten Öffentlichkeit präsentiert. Dahinter folgte der Gotha-Wagen 35 (Typ T57, Baujahr 1957), seit einigen Wochen wieder in seiner letzten Linienfarbgebung. Daran schloss sich Frankfurts historischer Gotha-Zug, bestehend aus Tw 49 (Typ T2-62, Baujahr 1964) und Bw 113 (Typ B57, Baujahr 1957) an.

Hinter den historischen Fahrzeugen zeigte die Stadtverkehrsgesellschaft (SVF) ihren Arbeitswagen 2 (Typ T57, Baujahr 1961, ex Tw 32), eine Tatradoppeltraktion mit werbefreier, weißgrüner Farbgebung (Tw 221+220, beide Typ KT4DM, beide Baujahr 1987) und den Niederflurwagen 302 (Typ GT6M, Baujahr 1993). Dahinter konnten die Frankfurter Bürger einen Leoliner kennenlernen. Bei der Neubeschaffung von Straßenbahnwagen nach 2010 könnte dieses Fahrzeug den Zuschlag bekommen. Es handelte sich um einen Gastwagen aus Halberstadt (Tw 5). Dann folgten die Busse, angeführt vom H6B-Zug aus Chemnitz, einem VW Kübelwagen einer Frankfurter Fahrschule, der RTO mit Anhänger aus Eberswalde, Robur, ein Ikarus 280 aus Cottbus in Überlandausführung mit nur zwei Türen, ein Mercedes-Benz-Gelenkdieselbus vom Typ O405G, dem ehemaligen Info-Mobil der SVF (Typ MB O305) und aus dem aktuellen Park je ein Normal- und Gelenkwagen sowie ein Mercedes-Benz-Kleinbus vom Typ Sprinter.

Groß war die Fotografenschar an der Korsostrecke, die die Fahrzeuge von der Bachgasse zum Messegelände am Westkreuz und weiter zum Betriebshof in Neuberesinchen brachte. An der Haltestelle Birkenallee legten die Wagen einen Fotostopp ein. Die Polizei sicherte den Fahrzeugen freies Geleit, an der August-Bebel-Straße hatten Frankfurter gar Tisch und Stühle an die Paradestrecke gestellt. Für den regulären Linienverkehr wurde ein Ersatzverkehr eingerichtet.

Betriebshoffest: Unter dem Namen Tag für die Fahrgäste boten SVF und Museumswerkstatt auch am Nachmittag einiges auf. Auf dem Betriebshof in Neuberesinchen waren Infostände, Imbissbuden, eine Bühne mit Kulturprogramm aufgebaut. Die Frankfurter historischen Wagen 35, 38, 49+113 und 60 absolvierten zahlreiche Sonderfahrten in die Innenstadt. Das dabei eingenommene Fahrgeld hilft der Museumswerkstatt, die alten Bahnen auch künftig zu erhalten und zu betreiben.

Stra
Samstag, 30. August 2008

Baustelle am Bahnhof am 26. August 2008
Baustelle am Bahnhof am 26. August 2008

Baustelle am Bahnhof am 26. August 2008
Baustelle am Bahnhof am 26. August 2008

Die Stadtverkehrsgesellschaft (SVF) hat vom 17. Juli bis 30. August 2008 die Gleisanlage in der Bahnhofstraße zwischen Spiekerstraße und Bahnhofstunnel umgebaut. Dies geschah zur Herstellung einer optimierten Trassenführung und einer besseren Bedienqualität an der Straßenbahnhaltestelle Bahnhof. Mit der Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes im Jahr 1998/99, wurden bezüglich der Verknüpfung zum Eisenbahnverkehr mit Bussen wesentliche Qualitätsverbesserungen realisiert. Eine Verlegung der Straßenbahntrasse mit einer Haltestelle unmittelbar vor dem Bahnhof ist schon zum damaligen Zeitpunkt nicht in Betracht gezogen worden.

Dennoch wurde ein Umbau auch der Straßenbahnhaltestelle aus folgenden Gründen für notwendig erachtet: die im Herbst 1980 eröffnete Station war nicht behindertengerecht, enge Gleisradien erzeugten Lärm durch quietschen in den Kurven, trotz geringer möglicher Geschwindigkeiten war der Fahrkomfort für die Fahrgäste gering. Desweiteren waren die bisherigen Haltestelleninseln sehr schmal, so dass Wartehallen nicht dort sondern am Straßenrand aufgestellt werden mussten und es fehlte ein Spritzwasserschutz zur Fahrbahn des Autoverkehrs.

Zur Verringerung der Schwingungsausbreitung wurden 180 Meter Doppelgleis als elastisch gelagerte Schienen eingebaut. Die Straße wurde in diesem Bereich erneuert, neue Bahnsteige für die Straßenbahn errichtet, die angrenzenden Nebenflächen neu gebaut. Neue Masten tragen die veränderte Fahrleitung. Die Ausstattung der Haltestelle mit Wartehallen, Haltestellenschildern und Fahrgastinformationssystemen folgte in den Folgewochen.

Neubau Straßenbahnhaltestelle: Die alten Bahnsteige lagen nur etwa 12 cm über dem Straßenniveau, so dass Fahrgäste mit Rollstuhl selbst in Niederflurfahrzeuge nicht ohne Hilfe einsteigen konnten. Im Zuge des Neubaus wurde die Straßenbahntrasse an den Straßenrand verlegt, so dass zum Erreichen der Haltestellen von der Bahnhofsseite einmal weniger die Fahrspuren des Autoverkehrs überquert werden müssen. Die neuen 3,50 Meter breiten behindertengerechten Bahnsteige sind 40 Meter lang und haben 4 Meter lange Zugangsrampen. Die Bahnsteigkanten sind mit dem sogenannten Dresdner Combibord versehen, 23 cm hoch und sind für das Halten von Bussen und Straßenbahnen ausgelegt. Die Gestaltung der Haltestellen orientiert sich am Aussehen der Bushaltestellen vor dem Bahnhofsgebäude, ein Spritzschutz wird errichtet. Beleuchtet werden die Bahnsteige durch die vorhandene Straßenbeleuchtung. Eine Bedienung der neuen Haltestelle durch Buslinien ist nicht vorgesehen, lediglich im Ersatzverkehr werden Busse hier halten.

Die Ampel im Bereich wird in die beiden Teilknoten Tunnelzufahrt und Spiekerstraße aufgeteilt. Aus Richtung Bahnhofstunnel wird an der Spiekerstraße für den Autoverkehr eine Rot-Gelb-Signalisierung errichtet, hat der Autoverkehr also freie Fahrt, ist die Ampel an dieser Stelle dunkel. In der Spiekerstraße leuchten gelbe Warnblinker wenn eine Straßenbahn sich nähert.

Die Strecke konnte wie geplant am Sonntag, den 31. August 2008 wieder in Betrieb gehen, bereits am 29. August wurden Probefahrten durchgeführt. In den gut sechs Wochen, die die Bauarbeiten andauerten, musste der Straßenbahnverkehr in diesem Bereich unterbrochen werden. Vier der fünf Frankfurter Straßenbahnlinien (Linie 1, 3, 4 und 5) befahren diese Strecke, so dass die Fahrplanänderungen umfangreich ausfielen.

Bahnsteigverl
Montag, 20. Oktober 2008

Korrespondenzhalt am Dresdener Platz
Korrespondenzhalt am Dresdener Platz

Korrespondenzhalt am Dresdener Platz
Korrespondenzhalt am Dresdener Platz

Die Stadtverkehrsgesellschaft (SVF) verlängert an der Bus- und Straßenbahnhaltestelle Dresdener Platz die Bahnsteige. Dadurch soll vor allem das Umsteigen von einer Straßenbahn in die andere erleichtert werden. In den Herbstferien 2008 wird mit einem geringeren Verkehrsaufkommen gerechnet, so dass tagsüber der Straßenbahnverkehr unterbrochen und die Bahnsteigverlängerung realisiert werden kann.

Seit dem Wegfall der Straßenbahnlinie 6 im August 2005 besteht zwischen der Innenstadt und dem Wohngebiet Neuberesinchen nur noch alle 20 Minuten eine direkte Verbindung mit der Straßenbahnlinie 1. Um weitere Fahrmöglichkeiten anbieten zu können, wurde der Fahrplan so gelegt, dass zunächst mit der Linie 3 aus dem Zentrum zum Dresdener Platz gefahren wird und dort in die Linie 5 nach Neuberesinchen umgestiegen werden kann. Die Linie 5 kommt seitdem kurz nach der Linie 3. Um auch von der Linie 5 in die Linie 3 umsteigen zu können, müssen beide Linien gleichzeitig am Bahnsteig halten. Dafür reichten die Bahnsteiglängen bisher nicht aus. Warum man einen solchen langen Bahnsteig nicht an der kürzlich umgebauten Haltestelle Bahnhof realisiert hat, ist nicht bekannt.

Auf den beiden genannten Linien, deren Korrespondenzhalt besonders wichtig ist, kommen unter anderem Tatra-Doppeltraktionen (Linie 5) und Niederflurwagen vom Typ GT6M (Linie 3 und 5) zum Einsatz. Soll davon je ein Zug am selben Bahnsteig halten, ist eine Bahnsteiglänge von 60 Metern nötig, Frankfurts Straßenbahnsteige sind in der Regel nur 40 Meter lang. Darum verlängert der Verkehrsbetrieb die beiden Bahnsteige am Dresdener Platz nun um 20 Meter. Die Haltestelle wurde 1980 eingerichtet und 1997 letztmalig saniert.

Fahrplanwechsel 2008
Sonntag, 14. Dezember 2008

Buslinie 982 auf neuen Wegen
Buslinie 982 auf neuen Wegen

Buslinie 982 auf neuen Wegen
Buslinie 982 auf neuen Wegen

Zum Fahrplanwechsel 2008 gab es wenig Neues, worauf sich Frankfurts Fahrgäste hätten einstellen müssen. Takt- und Betriebszeiten blieben ebenso unverändert wie das Liniennetz. Die einzige nennenswerte Änderung betrifft den Linienweg der Buslinie 982. Im November 2004 wurde der Zustand der Straßenbrücke zwischen Rosengarten und Pagram über die Eisenbahn Berlin - Frankfurt (Oder) als so marode eingestuft, dass Fahrzeuge ab 3,5 t - also auch Stadtbusse - sie nicht mehr benutzen durften. Linie 982 wurde daher seit 2004 umgeleitet. Inzwischen ist besagte Brücke saniert und der Bus kann wieder auf seine eigentliche Linienführung zurückkehren. Die Haltestellen Rosengarten, Lindenplatz und Rosengarten, Waldstraße werden wieder bedient.

Durch die Umleitung verlängerte sich die Umlaufzeit. Um Mehrkosten zu vermeiden, wendete Bus 982 daher schon in Markendorf, Ort. Die Weiterfahrt nach Markendorf, Siedlung und zum Klinikum entfiel. Zumindest bis zum Klinikum wurde Linie 982 am 22.12.2008 wieder verlängert.

Fahrzeugzu- und abg
2008

Sieht aus wie neu
Sieht aus wie neu

Sieht aus wie neu
Sieht aus wie neu

Der Triebwagen 35 (Typ T57, Baujahr 1957) war Frankfurts erster Gothawagen. 37 Jahre lang, von 1958 bis 1995, stand er im Linieneinsatz. Danach diente er 13 Jahre als Arbeitswagen 3. Zum 110. Geburtstag der Frankfurter Straßenbahn wurde er zum historischen Triebwagen 35 umgestaltet.

Wagenpark (Stand 31.12.2008) Anzahl
Vierachsige Triebwagen 19
Sechsachsige Triebwagen 8
Historische Wagen 8
Arbeitswagen 2

Streckenk
Donnerstag, 26. Februar 2009

Gleiskreuzung Straßenbahn/Hafenbahn Berliner Straße
Gleiskreuzung Straßenbahn/Hafenbahn Berliner Straße

Gleiskreuzung Straßenbahn/Hafenbahn Berliner Straße
Gleiskreuzung Straßenbahn/Hafenbahn Berliner Straße

Die Märkische Oderzeitung berichtet in ihrer Ausgabe vom 26. Februar 2009, dass es bei der Stadtverkehrsgesellschaft (SVF) Pläne gäbe, die unrentable Straßenbahnstrecke in die Lebuser Vorstadt um etwa 1,1 km zu kürzen. Bereits in der Diskussion um eine mögliche Streckenerweiterung ins benachbarte Słubice im Jahr 2005 machte die SVF deutlich, dass sie die Straßenbahn in der Lebuser Vorstadt durch eine Buslinie ersetzen möchte.

Im Nahverkehrsplan der Stadt Frankfurt (Oder) für die Jahre 2008 bis 2012 wird die Verkehrssituation im hinteren Bereich der Strecke (etwa ab Hst. Am Winterhafen) so umschrieben: Nach Gutachten 12/2004 beträgt die durchschnittliche werktägliche Fahrgastnachfrage auf der Linie 1 im Abschnitt Herbert-Jensch-Straße ca. 1.000 Fahrgäste/Werktag im Querschnitt. Weiterhin heißt es, dass: für den Fall einer künftig weiter zurückgehenden Fahrgastnachfrage in der Lebuser Vorstadt … eine Straßenbahnwendeschleife im Bereich Klingetal / Hafenstraße zweckmäßig sein könnte, wobei auch eine Weiterfahrt für nur jede zweite Bahn in Betracht gezogen wird. Die Zeitung berichtet weiterhin, dass der Verkehrsbetrieb für das Jahr 2010 zum Bau der Wendeschleife in der Berliner Straße 1,05 Mio. Euro einplant. Die neue Wendeschleife würde östlich der Berliner Straße in Höhe der Kreuzung mit der Goepelstraße und Hafenstraße entstehen.

Der Geschäftsführer der SVF, Michael Ebermann, regte an, statt der Gleisschleife an der Berliner Straße eine Verlängerung zum Spitzkrug über die Goepelstraße zu errichten. Dort allerdings entstand erst vor wenigen Jahren ein Fahrradweg auf der alten Trasse der nicht mehr genutzten Hafenbahn. Da der Regionalbusverkehr von und nach Frankfurt künftig verstärkt am Stadtrand enden soll und die regionalen Fahrgäste dort in die städtischen Verkehrsmittel umsteigen sollen, würde das Verkehrsaufkommen zwischen dem Spitzkrug und der Innenstadt zunehmen. Oder auch nicht, denn dieser Umsteigezwang könnte viele Fahrgäste aus den umliegenden Landkreisen dazu bewegen, den öffentlichen Verkehr zu meiden und stattdessen mit dem Auto nach Frankfurt zu fahren. Realistisch scheint der Plan der Spitzkruganbindung per Straßenbahn kaum.

Doch auch von der Kürzung bis zur Berliner Straße war fortan keine Rede mehr. Wäre die Strecke in die Lebuser Vorstadt tatsächlich gekürzt worden, wäre das die erste Stilllegung bei der Frankfurter Straßenbahn seit 1970. Damals hatte man die Strecke im Buschmühlenweg bis zum Stadion am Carthausplatz gekürzt. 1980 wurde die Strecke durch die Leipziger Straße stillgelegt. Sie wurde jedoch durch eine Neubaustrecke über den Dresdener Platz ersetzt. Zwischen 1992 und 1993 wurde die Strecke in die Lebuser Vorstadt letztmalig grundlegend erneuert. Dabei entstand auch ein neues Unterwerk zur Stromversorgung und der letzte eingleisige Streckenabschnitt zwischen den Haltestellen Klingestraße und Am Winterhafen verschwand.

Tarif
Mittwoch, 1. April 2009

Zum 10. Geburtstag des Verbundtarifes hat der Verkehrsverbund seinen Nutzern zwei Geschenke gemacht. Zum Einen wird auf die jährliche Tariferhöhung verzichtet. Nur wenige Monate vor der Landtagswahl in Brandenburg hatten die Politiker die von den Verkehrsunternehmen angefragte Preisanhebung abgelehnt. Ganz freiwillig kam das VBB-Geschenk also nicht.

Neu eingeführt wird ein von Fahrgastvertretern seit langem gefordertes Seniorenticket. Das VBB-Abo 65plus ermöglicht allen Fahrgästen ab einem Alter von 65 Jahren, für 45 Euro im Monat das gesamte VBB-Gebiet zu befahren. Bei diesem Schnäppchenpreis verwundert es nicht, dass gleich zu Beginn etwa 45.000 Verträge abgeschlossen wurden.

Unwetter legt Stra
Samstag, 4. Juli 2009

Station Klingestraße unter Wasser
Station Klingestraße unter Wasser

Ein schweres Unwetter über Ostbrandenburg hat am Nachmittag des 4. Juli 2009 vielerorts für Schäden gesorgt. In wenigen Stunden ergoss sich der gemittelte Niederschlag von zwei Monaten über die Stadt. Zahllose Straßen waren überflutet, Bäume stürzten um, Blitze verursachten Brandschäden. Betroffen von den Überschwemmungen waren alle Straßenbahnlinien, so dass der Verkehr für mehrere Stunden komplett eingestellt wurde.

Der Bahnhofstunnel, zwischen den Haltestellen Bahnhof und Dresdener Platz gelegen, war wegen der in ihm stehenden Wassermassen weder für Autos, noch für Busse oder Straßenbahnen passierbar. Betroffen waren die Straßenbahnlinien 1 und 4 sowie die Buslinien 980 und 981. Die August-Bebel-Straße stand an der Unterführung der Eisenbahnstrecke nach Eberswalde, zwischen den Haltestellen Kantstr. und Kießlingplatz, so tief unter Wasser, dass auch die Straßenbahnlinie 2 nicht mehr fahren konnte. Die Berliner Straße war auf Höhe der Haltestelle Klingestr., Straßenbahnlinie 1, nicht mehr passierbar. In der Herbert-Jensch-Straße (ebenfalls Strecke in die Lebuser Vorstadt) hatten Sand und Geröll vom Oderhang die Straßenbahnschienen unter sich begraben. Im Vorort Lichtenberg hat ein umgefallener Baum ein Bus-Wartehäuschen zerstört.

Fahrplanwechsel 2009
Sonntag, 13. Dezember 2009

Die Schnellbusverbindung 986 vom Bahnhof zum Spitzkrug ist die einzige größere Neuerung im neuen Fahrplan. Daneben haben sich nur einzelne Fahrzeiten geändert. Ab 13. Dezember 2009 gilt der neue Fahrplan für die Verkehrsmittel im Raum Frankfurt.

Im Frankfurter Nahverkehr bleiben alle Linien erhalten. Wieder eingerichtet wurde bereits am 7. Dezember zusätzlich die Buslinie 986, welche montags bis freitags (außer an Feiertagen) eine Schnellverbindung ohne Zwischenhalte zwischen den beiden Haltestellen Bahnhof und Perleberger Straße am Spitzkrug herstellt. Dies geschieht im Zusammenhang mit den ausgeweiteten Aktivitäten der Deutschen Telekom an ihrem Standort im Norden der Stadt. Erst im November 2009 hatte das Unternehmen bekräftigt, sein Call-Center in Frankfurt zuungunsten des Standortes Berlin auszubauen. Es wurde damit gerechnet, dass viele der nach Frankfurt versetzten Mitarbeiter weiterhin in Berlin wohnen und mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zum Firmenstandort in Frankfurt (Oder) anreisen.

Bei den Straßenbahnlinien beschränken sich die Änderungen auf Korrekturen im Minutenbereich, Takt- und Betriebszeiten bleiben unverändert. Die Buslinie 981 fährt im Nachmittagsberufsverkehr etwas häufiger ab Landesbehördenzentrum statt an der Kopernikusstraße zu beginnen. Bei der Nachtbuslinie N1 entfallen Sonnabend und Sonntag die Fahrten um 2:46 Uhr vom Bahnhof in Richtung Prager Straße, Westkreuz sowie in Richtung Baumschulenweg, Neuberesinchen.

Noch nicht vollzogen wird der Strategiewechsel bei den Regionalbuslinien. Immer wieder wurde angekündigt, diese bereits an der Stadtgrenze enden zu lassen und die Fahrgäste aus dem Umland dort zum Umstieg auf die städtischen Verkehrsmittel zu zwingen. Doch nach wie vor werden die Frankfurt berührenden Umlandbusse bis zum Frankfurter Bahnhof geführt.

Zwei neue Midibusse f
Dezember 2009

MAN-Midibus 441 am Bahnhof
MAN-Midibus 441 am Bahnhof

MAN-Midibus 441 am Bahnhof
MAN-Midibus 441 am Bahnhof

Erstmals seit 2003 hat die Stadtverkehrs GmbH neue Busse angeschafft. Gekauft wurden zwei sogenannte Midibusse vom Typ Lion's City M (NM223) beim deutschen Nutzfahrzeughersteller MAN / Göppel Bus Ehrenhain. Die Fahrzeuge sind mit 9,78 m gut 2 Meter kürzer als herkömmliche Stadtbusse, weshalb sie als Midibusse bezeichnet werden. Seit 2002 hatte der Verkehrsbetrieb nur noch Erdgasbusse angeschafft. Bei den kleinen Midibussen wurde auf den Erdgasantrieb verzichtet, da es ihn für diesen Fahrzeutyp zu keinem wirtschaftlich vertretbaren Preis gegeben habe.

Die beiden niederflurigen Busse bieten jeweils 26 Sitzplätze. Im normalen Standardbus können 36 Fahrgäste sitzen. Doch die Midibusse sollen vor allem auf schwächer frequentierten Linien eingesetzt werden, wie der Buslinie 982 nach Lichtenberg und Markendorf, der Buslinie 984 nach Lossow, der Linie 987 vom Spitzkrug nach Neuberesinchen und im Nachtbusverkehr auf den Linien N1 und N2. Die Busse werden dauerhaft an den Subunternehmer Busreisen Homann vermietet und mit dessen Personal gefahren.