Gleiswechsel in Neuberesinchen entfernt
Samstag, 27. Juli 1996

Die zwischen den Haltestellen Wintergarten und Mühlenweg gelegenen Gleiswechsel wurden entfernt. Die Abstellkapazitäten der Frankfurter Straßenbahn reichten bis zur Inbetriebnahme der Abstellanlage Neuberesinchen (der heutige Betriebshof) weder vorn noch hinten. So wurden in bereits für den Netzausbau fertig gestellten, aber noch nicht genutzten, Gleisdreiecken Fahrzeuge abgestellt. Das Gleisdreieck am Mühlenweg (früher Dimitroffallee) oder an der Johann-Eichorn-Straße (früher Straße des Roten Oktober) wurden bis 1988 so genutzt. Auch die Strecke zum Stadion fand zum Abstellen von Fahrzeugen Verwendung. Hier wurde abends sogar der Linienverkehr eingestellt um Platz für abzustellende Fahrzeuge zu haben. Lange Jahre parkten auf dem Zehmeplatz Bahnen in der Betriebsruhe. Auch in Wendeschleifen wurde abgestellt was pausierte.

An zwei weiteren Stellen im Netz wurden Weichenpaare genutzt, um auf einem Gleis Bahnen abzustellen und auf dem anderen Gleis eingleisig den Linienverkehr vorbeizuleiten. Das war zwischen den Haltestellen Südring und Kopernikusstraße der Fall und am Gleiswechselpaar zwischen Wintergarten und Mühlenweg. Auf dem landwärtigen Gleis standen abends und am Wochenende Bahnen, auf dem stadtwärtigen Gleis fuhren die Straßenbahnen. Am Südring war es andersrum. Ein unumzäuntes Abstellen von Fahrzeugen mitten in Wohngebieten oder gar auf der Straße war damals kein Problem.

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Streckenverl (05.07.1982)